Bätschmann, Kunstgeschichtl... - Die Auslegung von Bildern. Sonderausgabe
Verlag | WBG Academic |
Auflage | 2016 |
Seiten | 187 |
Format | 13,5 x 21,5 x 1,4 cm |
Gewicht | 275 g |
ISBN-10 | 3534267532 |
ISBN-13 | 9783534267538 |
Bestell-Nr | 53426753A |
Oskar Bätschmann diskutiert ausführlich die bekannten Theorien zu einer kunstgeschichtlichen Hermeneutik und zeigt ihre Stärken und Schwächen auf. Er nimmt unser eigenes Verhalten vor Bildern kritisch in den Blick und entwickelt ein komplexes Bezugssystem für deren Auslegung.
Kunstgeschichtliche Hermeneutik befasst sich mit der begründeten Auslegung (interpretatio) von Werken der bildenden Kunst. Sie begreift deshalb sowohl die Praxis des Auslegens wie die Methodenreflexion und die Theorie der Interpretation unter sich. Die kunstgeschichtliche Hermeneutik ist kein fest umrissenes Gebiet der Kunstgeschichte, sondern im Wesentlichen ein Projekt und insofern im Wandel begriffen. Dem trägt diese Einführung Rechnung. Sie setzt ein bei der Kritik unseres eigenen Verhaltens vor den Bildern. Aus der Interpretationslehre, aus der Arbeit des Künstlers, aus der Erfahrung und Anschauung des auslegenden Subjekts und aus den Bildprozessen werden anschließend die Komponenten des Bezugssystems der Auslegung gewonnen.
Rezension:
»Dieses Buch diskutiert die Probleme der Auslegung von Bildern. Das Ziel sind argumentativ begründete Interpretationen. Entwickelt wird ein erstes logisch vollständiges, großes abstrakt-reales Bezugssystem der Auslegung, anwendbar für die Orientierung der eigenen Arbeiten.« Die Künstlergilde »Bätschmanns Modell der kunstgeschichtlichen Auslegung bietet durch seine Offenheit und Veränderbarkeit auch anderen Wissenschaftsdisziplinen eine vorzügliche Basis zu eigener Methodenreflexion.« Bibliographie zur Symbolik, Ikonographie und Mythologie »Bätschmanns kunstgeschichtliche Hermeneutik umfasst Praxis, Methoden und Theorie und zielt durch ihre Werkbezogenheit auf eine Revision der Kunstgeschichte als Wissenschaft. Die Gedankengänge des Buches sind schwierig, aber seine Sprache ist vergleichsweise einfach. Gewiss richtet sich diese Schrift keineswegs nur an Studenten. Wenn es aber zu den Eigenschaften eines guten Universitätslehrbuches gehört, dass es wenig Wissen voraussetzt, kritis chen Verstand fordert und Anleitung zur eigenen Tätgikeit und Reflexion bietet, dann wird Bätschmanns Hermeneutikwerk geradezu schulbildend wirken.« Zeitschrift für Schweiz. Archäologie und Kunstgeschichte »Der vorliegende Band vereinigt die Qualitäten einer ihren Gegenstand erschließenden Einführung mit denen eines Standardwerkes kunstgeschichtlicher Selbstreflexion. Bätschmanns 'Einführung' will Wege von der falschen Selbstverständlichkeit des Sehens zu einer 'erkennenden Anschauung' eröffnen. Sie zeigt sich durchaus in der Lage, eine reflektierte Lust am Bild zu entfachen.« FAZ