Tempus und Aspekt in den alten Sprachen - Tense an Aspect in Ancient Languages.
Verlag | Spenner |
Auflage | 2021 |
Seiten | 346 |
Format | 14,1 x 2,2 x 21,5 cm |
Gewicht | 448 g |
Reihe | Kleine Untersuchungen zur Sprache des Alten Testaments und seiner Umwelt (KUSATU) 24 |
ISBN-10 | 389991242X |
ISBN-13 | 9783899912425 |
Bestell-Nr | 89991242A |
Zu den besonderen Herausforderungen der Übersetzung und Interpretation klassischer antiker und altorientalischer Texte gehört die grammatikalische und semantische Erfassung der Zeit, von Zeitebenen, Zeitstufen und Zeitfolgen. Die in diesem Band gesammelten Beiträge gehen der Frage nach, wie im biblischen Hebräisch sowie in ausgewählten Sprachen aus der Umwelt des Alten Testaments (Ägyptisch, Persisch, Griechisch und Latein) die Größen "Tempus" und "Aspekt" zu bestimmen und ins Verhältnis zueinander zu setzen sind. Dabei werden sprachgeschichtliche Entwicklungen ebenso in den Blick genommen wie gattungstypische Phänomene und sprachvergleichende Dimensionen. Ein sprachwissenschaftlicher Überblick führt in die grundsätzlichen sprachtheoretischen Fragen des Bandes ein.
Inhaltsverzeichnis:
InhaltVorwortKonrad Ehlich: "Aspekt" - Aspekte einer KategoriensucheHolger Gzella: Non-Progressive and Non-Habitual Uses of Imperfective Aspect in Ancient HebrewJean Winand: Aspect in Ancient EgyptianAdriano V. Rossi: Tense and Aspect in Old PersianPhilipp Brandenburg: Grenzen des Handelns - Aktionsart und Aspekt im Klassischen GriechischLajos Berkes: Aorist und Perfekt in den griechischen PapyriBianca Liebermann: Tempus und Aspekt im Lateinischen unter morphematischer und narratologischer Perspektive
Leseprobe:
Zu den besonderen Herausforderungen der Übersetzung und Interpretation altorientalischer und klassischer antiker Texte gehört die grammatikalische und semantische Erfassung der Zeit, von Zeitebenen, Zeitstufen und Zeitfolgen. In grammatikalischer Hinsicht betrifft dies vor allem die Bestimmung der Funktion morphologischer Unterschiede der Verben (Aspekt, Modus, Tempus) und syntaktischer Strukturen (Parataxe und Hypotaxe). Die in diesem Band gesammelten Beiträge gehen der Frage nach, wie im Althebräischen sowie in ausgewählten Sprachen aus der Umwelt des Alten Testaments (Ägyptisch, Persisch, Griechisch und Latein) die Größen "Tempus" und "Aspekt" zu bestimmen und ins Verhältnis zueinander zu setzen sind. Dabei werden sprachgeschichtliche Entwicklungen ebenso in den Blick genommen wie gattungstypische Phänomene und sprachvergleichende Dimensionen. Die einzelnen Beiträge gehen auf eine internationale Tagung der Berlin Graduate School for Ancient Studies zurück, die am 28. und 29.6.2 019 an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin durchgeführt wurde. Die grundsätzlichen linguistischen und kategorialen Erwägungen zu Aspekt, Modus und Tempus, mit denen die vorliegende Sammlung eröffnet wird, wurden von Konrad Ehlich (München/Berlin) eigens für diesen Band geschrieben. Dafür sind wir ihm sehr dankbar. Holger Gzella (München), Jean Winand (Liège), Adriano V. Rossi (Rom), Lajos Berkes (Berlin) und Bianca Liebermann (Berlin) danken wir für die Bereitschaft, ihre in Berlin gehaltenen Vorträge im Lichte der damaligen Diskussion durchzusehen und zu ergänzen, Philipp Brandeburg (Berlin) danken wir schließlich daf ür, dass er einen Beitrag zum Altgriechischen für diesen Band verfasst hat. Der ägyptologische Beitrag von Jean Winand wurde aus sprachgeschichtlichen Erwägungen und aus forschungsgeschichtlichen Gründen auf die vorliegende ausführliche Darstellung erweitert. Für die finanzielle Förderung des zweitägigen Symposions danken wir herzlich dem E instein Zentrum Chronoi. Bei der formalen Bearbeitung der Manuskripte und beim Lesen der Korrekturen haben uns dankenswerterweise die studentischen Hilfskräfte Veronika Einmahl, Stephan Mende und Lucas Müller sowie Dr. Philipp Brandenburg (Berlin) unterstützt. Für die Aufnahme des Bandes in die Reihe KUSATU und die professionelle Begleitung bei der Vorbereitung des Drucks sind wir dem Herausgeberkreis zu großem Dank verpflichtet, dieser gilt auch Hartmut Spenner (Kamen) für die verlegerische Betreuung.