Verlag | gta Verlag |
Auflage | 2024 |
Seiten | 138 |
Format | 28 cm |
Gewicht | 332 g |
Reihe | trans magazin 45 |
ISBN-10 | 385676481X |
ISBN-13 | 9783856764814 |
Bestell-Nr | 85676481A |
Sauberkeit ist eine Obsession, Schmutz eine Faszination. Unser Ekel ist in ein persönliches und kulturelles Unterscheidungssystem eingebettet, das uns hilft, uns in der Welt zurechtzufinden und zu unterscheiden, was unsere Integrität als Körper oder Gesellschaft gefährden könnte. Doch die Abscheu vor Schmutz ist mehr als ein Schutzmechanismus. Die Einführung von Unsauberkeit in den Entwurf kann aufschlussreich oder gar revolutionär sein.Als angehende Architekt:innen wissen wir, dass unser Metier und seine Geschichte von jeher unsauber sind. Wir haben unsere Meister verstossen, unsere Lehrerinnen zurückgewiesen und uns von unseren Riten distanziert. Aber wenn wir uns des Schmutzes, den unsere Profession produziert, zu sehr bewusst werden, laufen wir Gefahr, hygienische Barrieren zu errichten, die uns wiederum davon abhalten, uns die Hände schmutzig zu machen.
Inhaltsverzeichnis:
Beiträge von Elias Aebi, Lewis Beauchamp, Lucia Bernini, Lily Blanchard, Dasha Byrne, Nico Canal, Loïc Cao, Lulu Crouzet, Paola De Martin, Christina Fäh, Hélène Frichot, Damla Göre, Steffen Hägele, Philip Heckhausen, Robin V Hueppe, Adam Jasper, Rabea Kalbermatten, Blanka Major, Lara Makhoul, Danny Sahan, Sina Schaper, Thomas Sommerauer, Jakob Walter, Ella Willemse, Lene Zech
Cleanliness is an obsession; dirt is a fascination. Disgust is embedded in personal and cultural systems to help us discern and navigate what could endanger our integrity as a body or society. Yet revulsion to dirtiness is more than a protective mechanism. Introducing uncleanliness in design can be revolutionary or revelatory.As architects-to-be, we are aware that our practice and its history is inherently unclean. We have disowned our masters, disavowed our teachers, distanced ourselves from our rites. But becoming too aware of all the filth produced by the profession can tempt us to impose sanitary barriers and refuse to get our hands dirty.