Wir Ostpreußen - Eine ganz gewöhnliche deutsche Familiengeschichte | "Bewegend" Heinrich August Winkler
Verlag | DTV |
Auflage | 2025 |
Seiten | 288 |
Format | 12,2 x 2,5 x 19,4 cm |
Gewicht | 338 g |
ISBN-10 | 3423284706 |
ISBN-13 | 9783423284707 |
Bestell-Nr | 42328470A |
Der detaillierte Fluchtbericht seiner Großmutter ist Ausgangspunkt für Jochen Buchsteiners Buch über Ostpreußen. Er schildert die fast vergessene deutsche Provinz in ihrer Tragik, aber auch in ihrer historischen und kulturellen Einzigartigkeit.
Porträt einer vergessenen Provinz
»Es war der 26. Januar 1945. Der Krieg in Europa sollte noch mehr als drei Monate toben, aber für meine Großmutter ging, wie für die meisten Ostpreussen, die alte Welt schon jetzt zu Ende. Sie wollte nicht warten, bis die russischen Soldaten, die durch jahrelange deutsche Verwüstungen rachsüchtig gestimmt waren, in die Heimat einmarschierten und die Herrschaft übernahmen.«
14 Millionen Flüchtlinge: Zwei Generationen nach Marion Gräfin Dönhoff liefert Jochen Buchsteiner eine Familienerzählung, die einen aktuellen Blick auf die deutsche Vergangenheit wagt.
Der detaillierte Fluchtbericht seiner Großmutter ist Ausgangspunkt für Jochen Buchsteiners Buch über Ostpreußen. Persönlich aber unsentimental verfolgt er den Weg der Gutsbesitzerfamilie in den Westen und spürt dabei dem Verlust nach, der nicht nur den Betroffenen entstanden ist. Es entsteht ein Portrait der fast vergessenen deutschen Provinz, die in ihrer Tragik, aber au ch in ihrer historischen und kulturellen Einzigartigkeit sichtbar wird - als verdrängter Teil unserer nationalen Identität.
Rezension:
Selten hat mich in letzter Zeit die Lektüre eines Werkes zur deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts so bewegt wie diese. Die Aufzeichnungen der Großmutter sind ein wahres document humain. Überaus gelungen finde ich die Art und Weise, wie "Elses Bericht" mit eigenen Reiseerlebnissen und überaus differenzierten Reflexionen zur Geschichte Ostpreußens, Preußens und Deutschlands verbunden wird. Entstanden ist ein faszinierendes Gesamtbild einer untergegangenen Welt, die es verdient, wiederentdeckt zu werden. Heinrich August Winkler Zitat 20250624