Wagners Welttheater - Die Geschichte der Bayreuther Festspiele zwischen Kunst und Politik
Vergleich zu frühere Preisbindung2
Verlag | WBG Academic |
Auflage | 2013 |
Seiten | 256 |
Format | 17,4 x 24,7 x 2,0 cm |
Gewicht | 620 g |
ISBN-10 | 3534251652 |
ISBN-13 | 9783534251650 |
Bestell-Nr | 53425165M |
Kunst und Politik waren am Grünen Hügel stets eng verflochten. Bayreuth wurde zu 'Hitlers Hoftheater' und verstand es dennoch, sich nach dem Zweiten Weltkrieg neu zu erfinden. Der Autor zeigt, wie sich Deutschlands Entwicklung von der Kaiserzeit bis zur Bundesrepublik in der Geschichte der Festspiele spiegelt.
Klappentext:
Die Bayreuther Festspiele sind ein einzigartiges Phänomen: Wagner baute sich ein Opernhaus, in dem ausschließlich seine eigenen Werke aufgeführt werden, das Unternehmen ist bis heute in Familienhand, die Kartennachfrage riesig. "Hier gilt's der Kunst", so das 'Meistersinger-Motto' - und doch spielte die Politik auf dem Grünen Hügel seit jeher eine tragende Rolle. Denn Wagner war ein eminent politischer Kopf, holte sich seine Opernstoffe aus dem Germanenmythos und war ein Verfechter des Antisemitismus. Bayreuth war Wagners Form von Weltpolitik. Dieses Buch analysiert die Festspielgeschichte von der Kaiserzeit bis zur frühen Bundesrepublik. Der Autor zeigt, wie der Grüne Hügel im Kaiserreich zum Sammelpunkt der völkischen Bewegung, danach zur Hochburg der Weimarer Republikfeinde und schließlich zu 'Hitlers Hoftheater' (Thomas Mann) wurde. Und wie in der Adenauerzeit dennoch die vermeintlich unpolitische Wiedergründung der Festspiele gelang.
Rezension:
»So unaufgeregt auch das Buch uns entgegenkommt, so wichtig ist es, wo es um die Haupttendenzen der Bayreuther Festspielgeschichte geht. Ein wichtiges Buch? Das sagt sich leicht, aber in diesem Fall kommt der Rezensent nicht umhin, genau dies anzuzeigen.« Frank Piontek, deropernfreund.de
»Wer sich gründlich einlesen will in die Geschichte der Bayreuther Festspiele, wer sich fundierte Informationen ohne wissenschaftliche Überfrachtung wünscht - der wird nicht enttäuscht sein.« Bayerische Rundschau
»Alljährlich kurz vor den Bayreuther Richard-Wagner-Festspielen kommen Bücher heraus, die sich am Denkmal Bayreuth abarbeiten. Die Autoren sonnen sich in seinem Glanz, kratzen am Lack, und manche demolieren es. Ganz wenige betrachten es nur. 'Wagners Welttheater', die 'Geschichte der Bayreuther Festspiele zwischen Kunst und Politik'... ist eine solche Betrachtung, eine gründliche, recht wissenschaftliche.« Hofer Anzeiger
»Wer wissen will, wie Bayreuth zu dem wurde , was es heute ist, braucht dieses Buch.« Sonntagsblatt - Evangelische Wochenzeitung für Bayern
»[Der Autor] fördert interessante Details zu Tage, gliedert Bekanntes übersichtlich, bereitet das vorhandene Quellenmaterial anschaulich auf und schreibt überaus lesbar« Germanistik. Inernationales Referatenorgan mit bibliographischen Hinweisen