NS-Zeit und Nachkriegsjahre in Vechta im Spiegel einer Pfarrchronik - Aufzeichnungen von Pfarrer Joseph Hermes und Hauptlehrer Georg Windhaus. Mit Beiträgen zum biographischen und zeitgeschichtlichen Kontext
Verlag | Aschendorff Verlag |
Auflage | 2025 |
Seiten | 397 |
Format | 24,1 x 17,4 x 3,3 cm |
Gewicht | 854 g |
Reihe | Schriften des Instituts für Regionalgeschichte und Katholizismusforschung 6 |
ISBN-10 | 3402249936 |
ISBN-13 | 9783402249932 |
Bestell-Nr | 40224993A |
Die von Joseph Hermes und Georg Windhaus verfasste bzw. zu-sammengestellte Pfarrchronik der Kirchengemeinde St. Georg in Vechta dokumentiert eine besondere NS-Geschichte einer katholischen Kleinstadt. In Vechta wurden u.a. nicht allein Prozessionen, sondern auch die Beerdigung des in erster Instanz zu hohen Geld- und Gefängnisstrafen verurteilten Dominikanerpaters Titus Horten im Januar 1936 sowie die Beisetzung der in Vechta allgemein sehr geschätzten Jüdin Hanne Bloch im Dezember 1936 als Demonstrationen gegen die nationalsozialistische Kirchen- und Rassenpolitik genutzt. Auch weigerte sich in der sog. Reichskristallnacht der zuständige SA-Führer Dr. Heinrich Timphus, die Vechtaer Synagoge zu zerstören und der NS-Bürgermeister Georg Quathamer blieb am Kriegsende in der Stadt und verhinderte durch Verhandlungen mit den englischen Militärbehörden die Zerstörung Vechtas