Die Proposition mit Kopula - Urteilscharakter, logisch-semantische Valenz und formalisierte Sprache
Verlag | Narr |
Auflage | 2024 |
Seiten | 872 |
Format | 15,9 x 6,4 x 22,3 cm |
Gewicht | 1384 g |
Reihe | Tübinger Beiträge zur Linguistik (TBL) 588 |
ISBN-10 | 338110781X |
ISBN-13 | 9783381107810 |
Bestell-Nr | 38110781A |
Die Monographie analysiert Sätze mit Kopulaverben wie z.B. 'sein', die als Gedanken oder als Urteile mit Wahrheitswert erfasst werden. Sie thematisiert die Historie, die Mathematisierung sowie die sprachwissenschaftliche Diskussion derartiger Kopulasätze und prüft ihren Inhalt. Dabei arbeitet die linguistische Studie mit der Grammatikforschung, moderner Logik, Mathematik und formaler Sprache, um Linguist:innen, Informatiker:innen und Philosoph:innen eine neue Entsprechung von Logik und Grammatik, eine Revision der traditionellen Urteilslehre und den empirisch beweisbaren Sinn des Verbs ,sein' vorzustellen.
Die Monographie analysiert Gedanken, Aussagen und Urteile mit Wahrheitswert. Sie thematisiert kritisch die Historie, die Mathematisierung und die sprachwissenschaftliche Diskussion von Sätzen mit Kopulaverben, denn die moderne Logik stützt gemäß der Autorin eine Aktualisierung des Sprachverständnisses, der Grammatikographie und ermöglicht sowohl mit der Prädikatenlogik Freges als auch mit dem Lambda-Kalkül Churchs eine originäre Anpassung formaler Sprache auf natürliche Sprache. Die Logik von Aussagenstrukturen wird mit der Valenztheorie, der Dependenzgrammatik und der Mathematik neu begründet und verstehbar. Linguist:innen, Informatiker:innen, Philosoph:innen und allen, die sich Gedanken über Gedanken machen, werden eine Revision der traditionellen Urteilslehre, die Eigenart von Gedanken gegenüber Urteilen, eine Entsprechung von Logik und Grammatik sowie der empirisch beweisbare Sinn des Verbs ,sein' vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis:
1 Einleitung2 Zielsetzung3 Erläuterungen zur Terminologie und Typographie4 Der Kopula-Prädikativ-Komplex in der Fachliteratur4.1 Die Grammatiken des Deutschen4.2 Die spezifische Fachliteratur4.3 Fazit5 Kopula und logische Prädikation5.1 Der Logos5.2 Die Assertion im Argument eines Syllogismus5.3 Die Kopula Abaelards5.4 Die Port-Royalsche Trichotomie des Aussagesatzes5.5 Die Mathematisierung der traditionellen Syllogistik5.6 Die logische Prädikat-Argument-Struktur Freges5.7 Churchs Lambda-Kalkül5.8 Prädizierende Entitäten im deutschen Aussagesatz6 Valenz und Semantik der Kopulae6.1 Die Kopulae in der valenztheoretischen Perspektive6.2 Der signifizierte Inhalt eines Zeichens6.3 Valenzpotenz und Valenzrealisierung6.4 Die Kopula in der valenztheoretischen Analyse6.5 Die Tiefenstruktur als unscharfe mentale Repräsentation6.6 Innere und äußere Struktur6.7 Der Abbildungscharakter der sprachlichen Äußerung6.8 Das binäre Prinzip und die Exozentrik der Konstituenz6.9 Die Notwendigkeit von B egriffen Phi(x) für endozentrische Projektion und Perkolation6.10 Eine Interpretation der Konnexionen in derKonstituentenstruktur7 Empirischer Teil: Datenerhebung und Analyse7.1 Der wörterbuch- und corpusbasierte,quantitativ-qualitative Ansatz7.2 Auswahl und Zuordnung der Kopula-Prädikativ-Komplexe7.3 Konnexionelle Relationsbescheibungen7.4 Die linguistischen Testverfahren zur Analyse der Kopula-Prädikativ-Komplexe7.5 Abhängigkeitsstrukturen nach Kunze7.6 Der deskriptive Lambda-Kalkül in IS und TIS8 SchlussbemerkungLiteraturAnhang: BeleganalyseStichwortverzeichnis