Die Bundespräsidenten und die NS-Vergangenheit - zwischen Aufklärung und Verdrängung - Masterarbeit
Verlag | Peter Lang Ltd. International Academic Publishers |
Auflage | 2013 |
Seiten | 144 |
Format | 16,0 x 1,6 x 21,2 cm |
Gewicht | 290 g |
Reihe | Beiträge zur Aufarbeitung der NS-Herrschaft 1 |
ISBN-10 | 3631635575 |
ISBN-13 | 9783631635575 |
Bestell-Nr | 63163557A |
Die Bundespräsidenten haben den Weg von einer Relativierung der Beteiligung der Deutschen an den Verbrechen des Hitler-Regimes zu einem parteiübergreifenden Gedenkkonsens mitgeprägt. Das Buch bietet eine kritische Analyse der Reden der Bundespräsidenten zur NS-Vergangenheit - und beschreibt gleichzeitig die mühsame Identitätssuche der Bundesrepublik, die bis heute andauert.
Klappentext:
Die Auseinandersetzung mit der NS-Herrschaft drückt sich seit 1949 in den (unterschiedlichen) Positionen der Bundespräsidenten auf besondere Weise aus. In ihnen spiegelt sich die Geschichte der Bundesrepublik im Spannungsfeld von Verdrängung und Aufklärung. Bestrebungen, die Beteiligung der Deutschen an den Verbrechen des Hitler-Regimes zu relativieren, sind heute einem parteiübergreifenden Erinnerungskonsens gewichen. Dabei besteht aber die Gefahr, dass die nationale Beschwörung einer angeblich gelungenen Aufarbeitung die unverstellte Wahrnehmung der Taten und der Opfer ein weiteres Mal überlagert. Dieses Buch ist eine kritische Analyse der Reden der Bundespräsidenten von Theodor Heuss bis Christian Wulff zur NS-Vergangenheit und beschreibt gleichzeitig die widerspruchsreiche Identitätssuche der Bundesrepublik, die bis heute andauert.
Inhaltsverzeichnis:
Inhalt: Karls Jaspers und die Schuldfrage - Beschweigen und Verdrängen - Nation und Identität - Theodor Heuss und die frühe Bundesrepublik - Heinrich Lübke und die Wirkung des Auschwitz-Prozesses - Gustav Heinemann und die nationale Identität - Walter Scheel und die neue "Wir"-Perspektive - Karl Carstens zwischen Geschichte und Politik - Richard von Weizsäcker und der 8. Mai zwischen Befreiung und Niederlage - Roman Herzog und die Europäisierung des Gedenkens - Johannes Rau in der Knesset - Horst Köhler und die Wiederentdeckung des Nationalstolzes - Christian Wulff und die Erinnerung ohne Zeitzeugen.