Sterben kann jeder (eBook, 13,8x2,1x21,5) - Roman. Familiengeschichte
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Dateigröße | 1.2 MB |
Schutz | Nein |
Verlag | Unbekannt |
Auflage | 2013 |
Umfang | 170 Seiten |
Artikeltyp | eBook |
ISBN-10 | 3990181254 |
EAN | 9783990181256 |
Bestell-Nr | 99018125P |
Das Höfle bildet einen für die Gegend typischen Dorfkern an der alten Handelsstraße nach Italien. Leider gehören die verwinkelten Häuser mit den überdachten Außentreppen, geknickten Fassaden und Ställen wohl endgültig der Vergangenheit an, denn wie jeder weiß: Das Höfle ist am 11. Oktober 1972 bis auf die Grundmauern abgebrannt.
In der nämlichen Nacht kam Jodok Kaufmann ums Leben, der dort im Haus Nummer 36 mit seiner Frau Ilse und den beiden Söhnen Martin und Lorenz gelebt hat. Zeugen wollen gesehen haben, dass Ilse ihn ins Flammenmeer stieß, während andere in derselben Armbewegung den Versuch sahen, ihn vor dem Sturz ins Treppenhaus zu bewahren. Wie war es wirklich?
Jahre später, am 24. Juli 2008, besucht Lorenz, der arbeitslose Zahntechniker, seine Mutter im Altersheim St. Florin. Bei der Gelegenheit erfährt er Dinge aus ihrem Leben, die ihm bisher entgangen waren: Als junge Frau hatte Ilse ihren Jodok in Norddeutschland kennengelernt und unter widrigen Umständen geheir atet; dann im Krieg verlor sie ihn aus den Augen Jodok galt als vermisst. Tatsächlich war er nach der Befreiung mehrere Jahre lang in Buchenwald. Trotz seiner Liechtensteiner Staatsbürgerschaft und obwohl er im Krieg nicht gekämpft hatte, kam er 1948 erst wieder frei.
Als das junge Paar 1950 in Jodoks Heimat zog, tat sich Ilse schwer. Die alemannische Sprache und Kultur blieben ihr weitgehend fremd. Und außerdem war da noch eine tiefsitzende Kränkung, ein Betrug, den sie ihm nie verziehen hat.
Ohne die scheinbar banale Gegenwart je aus den Augen zu verlieren, begleitet der Autor seine Protagonisten über Zeit und Raum hinweg quer durch die Welt und entwirrt die vorab vielfältig verschlungenen Lebensspuren in einem rauschenden literarischen Furioso.
Klappentext:
Das historische Höfle in Balzers brennt am 11. Oktober 1972 bis auf die Grundmauern ab. In dieser Nacht kommt Jodok Kaufmann ums Leben, der dort im Haus Nummer 36 mit seiner Frau Ilse und den beiden Söhnen Martin und Lorenz gelebt hat. Zeugen wollen gesehen haben, dass Ilse ihn ins Flammenmeer stieß, während andere in derselben Armbewegung den Versuch sahen, ihn vor dem Sturz ins Treppenhaus zu bewahren. - Wie war es wirklich?Ohne die scheinbar banale Gegenwart je aus den Augen zu verlieren, begleitet Jens Dittmar seine Protagonisten über Zeit und Raum hinweg quer durch die Welt, um die ganze Geschichte zu guter Letzt in eine Art Kammerspiel kippen zu lassen. Dabei ist es nicht nur der Tod, der die Fäden kappt. Der Erzähler selbst entwirrt die vielfältig verschlungenen Lebens-Spuren in einem rauschenden literarischen Furioso.