Das Baby ist tot. Die Mörderin ist die Kinderfrau.
Myriam, Rechtsanwältin und Mutter zweier kleiner Kinder, beschließt, wieder arbeiten zu gehen. Gemeinsam mit ihrem Mann sucht sie nach der perfekten Kinderfrau. Nach langer Suche entscheiden sie sich für Louise, eine zierliche Frau Anfang fünfzig, deren Tochter bereits erwachsen und deren Mann verstorben ist. Louise erobert auf Anhieb die Herzen der Kinder und macht sich schnell unentbehrlich: Sie ist Köchin, Haushaltshilfe, guter Geist. Was sie verheimlicht: ihre Einsamkeit, ihre Geldnot, ihre Verzweiflung. Die gegenseitige Abhängigkeit wird immer größer, bis irgendwann eine Tragödie über die Familie hereinbricht.
Gelesen von Constanze Becker.
(5 CDs, Laufzeit: 5h 26)
Slimani, Leïla
Die französisch-marokkanische Autorin Leïla Slimani gilt als eine der wichtigsten literarischen Stimmen Frankreichs. Ihr Roman »Dann schlaf auch du« ist ein internationaler Bestseller und wurde mit dem renommierten Prix Goncourt ausgezeichnet. Slimanis Debüt »All das zu verlieren«, ebenfalls preisgekrönt, erscheint in 25 Ländern und wird derzeit verfilmt. Leïla Slimani wurde 1981 in Rabat geboren und wuchs in Marokko auf. Nach dem Studium an der Pariser Eliteuniversität Sciences Po arbeitete sie zunächst als Journalistin für die Zeitschrift »Jeune Afrique«. Ende 2017 ernannte sie Staatspräsident Emmanuel Macron zu seiner persönlichen Beauftragten zur Pflege des französischen Sprachraums. Sie lebt mit ihrer Familie in Paris.
Becker, Constanze
Constanze Becker, geboren 1978 in Lübeck, erhielt ihre Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch". Sie spielte in Leipzig, Düsseldorf und am Deutschen Theater Berlin und arbeitete u. a. mit Jürgen Gosch, Michael Thalheimer und Karin Henkel zusammen. 2008 wurde sie von "Theater heute" zur "Schauspielerin des Jahres" gewählt. Seit 2009 ist sie Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt, wo sie u. a. in "Medea", "Penthesilea" und "Zwei Uhr nachts" zu sehen ist. Für ihre Darstellung der Medea erhielt sie den Gertrud-Eysoldt-Ring und den Deutschen Theaterpreis "Der Faust".
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