Zukunft der Sprache - Zukunft der Nation? - Verhandlungen des Jiddischen und Jüdischen im Kontext der Czernowitzer Sprachkonferenz
Verlag | Oldenbourg |
Auflage | 2022 |
Seiten | 383 |
Format | 16 x 3 x 23,5 cm |
Gewicht | 710 g |
Reihe | Conditio Judaica 97 |
ISBN-10 | 3110754789 |
ISBN-13 | 9783110754780 |
Bestell-Nr | 11075478A |
Die 1992 gegründete Buchreihe ist interdisziplinär ausgerichtet; sie umfasst wissenschaftliche Monographien, Aufsatzsammlungen und kommentierte Quelleneditionen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Der Begriff deutsch-jüdische Literatur bzw. Kultur verweist auf Werke jüdischer Autoren in deutscher Sprache, insoweit jüdische Aspekte erkennbar sind. Aber auch das häufig vom Antisemitismus geprägte Judenbild nichtjüdischer Autoren wird zu einem Faktor der literarisch vermittelten deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte. Der Erforschung des gesamten Problemfelds bietet die Reihe ein angemessenes Forum.
Klappentext:
Die Czernowitzer Sprachkonferenz, auf der hitzig über die Zukunft des Jiddischen debattiert wurde, gilt als wichtiger Durchbruch für die Entwicklung des Jiddischen. Sie ist zugleich einer der Höhepunkte in den Diskussionen um Sprachen und Nationen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts vor allem in Mittel- und Osteuropa geführt wurde. In der innerjüdischen Debatte stellte sich die Frage, ob Jiddisch - neben Hebräisch - eine der oder sogar die nationale jüdische Sprache sein soll. Die Beiträge des vorliegenden Bandes fragen danach, welche Vorstellungen von nationalen Sprachen und Literaturen diese Auseinandersetzungen prägten. Wie gliedert sich die Czernowitzer Sprachkonferenz in die nationale Frage in Österreich-Ungarn ein? Welche Bedeutung hatte die Konferenz jenseits des Jiddischismus? Wie schlug sich die Sprachdebatte in den jüdischen Literaturen Mittel- und Osteuropas nieder? Beiträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Ukraine, Tschechien, Polen, Kanada, der Sc hweiz und Deutschland gehen diesen Fragen aus den Perspektiven unterschiedlicher Disziplinen nach.
Kurzbeschreibung:
This book-series, initiated in 1992, has an interdisciplinary orientation; it comprises research monographs, collections of essays and annotated editions from the 18th century to the present. The term German-Jewish literature refers to the literary work of Jewish authors writing in German to the extent that Jewish aspects can be identified in these. However, the image of Jews among non-Jewish authors, often determined by anti-Semitism, is also a factor in the history of German-Jewish relations as reflected in literature. This series provides an appropriate forum for research into the whole problematic area.