Verwaltungsmodernisierung als soziale Praxis - Geschlechter-Wissen und Organisationsverständnis von Reformakteuren
Verlag | VS Verlag für Sozialwissenschaften |
Auflage | 2003 |
Seiten | 241 |
Format | 14,8 x 21,0 x 1,2 cm |
Gewicht | 352 g |
Reihe | Interdisziplinäre Organisations- und Verwaltungsforschung 12 |
ISBN-10 | 3810040584 |
ISBN-13 | 9783810040589 |
Bestell-Nr | 81004058A |
In welcher Weise spielt Geschlecht bei der Reform der kommunalen Verwaltung eine Rolle? Eröffnet der Abbau von Hierarchien durch die Einführung einer dezentralen Leitungs- und Ressourcenverantwortung tatsächlich neue Chancen für die Herstellung von mehr Geschlechtergerechtigkeit innerhalb der Verwaltungsorganisation? Diesen Fragen geht die qualitative Studie am Beispiel einer Berliner Bezirksverwaltung nach. Sie zeigt, welche Reformelemente vor dem Hintergrund akuter Finanznöte vorrangig umgesetzt wer-den, wie sich hierdurch die Handlungsbedingungen aus der Sicht der neuen Führungskräfte verändert haben, über welches habitualisierte Geschlechter-Wissen diese Akteurinnen und Akteure verfügen und für wie wichtig oder realistisch sie das Ziel der Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit unter diesen Bedingungen halten.
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung.- 2. Die Reform der öffentlichen Verwaltung: Modernisierung als Chance für Enthierarchisierung?.- 3. Moderne Organisationen als Institutionen der Vergeschlechtlichung: Organisations- und gendertheoretische Grundlagen.- 4. Die Rekonstruktion des Auswahlverfahrens für die erste Leitungsebene.- 5. Die Etablierung einer neuen Führungskultur als Element der Verwaltungsreform.- 6. Das Geschlechter-Wissen der Akteur/e/innen.- 7. Das Organisationsverständnis der Akteur/e/innen.- 8. Fazit: Mehr Geschlechtergerechtigkeit durch Verwaltungsreform?.- Literatur.- Quellen.- Abkürzungen.