Ravenna - Hauptstadt des Imperiums, Schmelztiegel der Kulturen
Verlag | WBG Theiss |
Auflage | 2022 |
Seiten | 640 |
Format | 17,1 x 5,0 x 23,5 cm |
Gewicht | 1074 g |
ISBN-10 | 3806244162 |
ISBN-13 | 9783806244168 |
Bestell-Nr | 80624416A |
Ravenna, die goldglänzende Stadt an der Adria, war in frühchristlicher Zeit die heimliche Hauptstadt des europäischen Westens. Meisterlich erzählt Judith Herrin die Geschichte dieses Schmelztiegels griechischer, lateinischer, christlicher und barbarischer Kultur zwischen 400 und 800 n. Chr.
Ravenna - Byzanz des Westens und Stadt der Mosaike
Einst war Ravenna der Treffpunkt der griechischen, lateinischen, christlichen und barbarischen Kulturen und der Dreh- und Angelpunkt zwischen Ost und West. Während Rom sich provinzialisierte, erlebt die neue Hauptstadt des Weströmischen Reichs eine Blütezeit. Ungewöhnlich lebhaft erzählt Judith Herrin nicht nur von der bewegten Geschichte Ravennas, sondern auch von den Menschen dieser Zeit: von Kaiserinnen und Königen, Gelehrten und Ärzten, aber auch von Handwerkern und dem Alltagsleben in der Stadt.
- Detailreich und lebendig: Porträt der Hauptstadt des frühchristlichen Europas
- Aufstieg und Fall einer Metropole: Wie Ravenna zum »Byzanz des Westens« wurde
- Von Herrschern und Bürgern: Leben in einer spätantiken Stadt
- Meisterlich erzählt: Judith Herrins Sachbuch wurde mehrfach ausgezeichnet
- Prächtige Zeugen der Vergangenheit: Fotos der Kirchen und Mosaiken Ravennas
Vom römischen Hafen zur Hauptstadt: der Aufstieg Ravennas
Als im Jahr 402 n. Chr. eindringende Stämme aus dem Norden Mailand belagerten, verlegte der weströmische Kaiser Honorius den Regierungssitz nach Ravenna. Bis ins Jahr 751 war die goldglänzende Stadt an der Adria zunächst die Hauptstadt des Weströmischen Reiches, dann die des riesigen Königreichs des Goten Theoderich und schließlich das Zentrum der byzantinischen Macht in Italien. Die überwältigend schönen frühchristlichen Kirchen mit ihren Mosaiken, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden, zeugen von dieser Zeit des Umbruchs.
Judith Herrin lässt diese Epoche dank ihres fundierten Wissens wieder lebendig werden. Die renommierte Althistorikerin, Archäologin und Expertin für Byzanz ist auch eine glänzende Stilistin, was ihr Buch zu einem besonderen Lesevergnügen macht.
Rezension:
»Judith Herrin, [...], hat über die Bedeutung von Ravenna ein brillantes Buch geschrieben, in das sie ihre persönliche Faszination einfließen lässt und von dem man sich wie von einem Stadtführer begleiten lassen kann.« Salzburger Nachrichten
»Ungeheuer lebendig geschrieben ... Von Wagenrennen bis zu Schlägereien zwischen Nachbarschaftsbanden werden die Leser lebhaft daran erinnert, dass Ravenna bei all seiner Erhabenheit in seiner Blütezeit ein von menschlichen Schwächen gezeichneter, fieberhaft geschäftiger Ort war.« Economist
»Judith Herrins meisterhaftes Werk über Ravenna, die spätantike Hauptstadt der weströmischen Kaiser und der Ostgoten, setzt für die Erforschung der Stadt neue Maßstäbe, die weit in die Zukunft hineinwirken werden.« Albrecht Berger
»Ein herrliches Buch mit prächtigen Farbabbildungen der Kirchen und Mosaiken von Ravenna. Diese Relikte aus einer Zeit, die unendlich weit entfernt zu sein scheint, sind das Fundament, auf dem das mo derne Europa steht« Dominic Sandbrook, Sunday Times
»Ein Meisterwerk« Peter Frankopan
Ausgezeichnet mit dem Pol Roger Duff Cooper-Literaturpreis 2020
Auf der Shortlist des Wolfson History Prize 2021 BOOK OF THE YEAR von Times Literary Supplement, Spectator und Telegraph