Persönlichkeitsstörungen verstehen - Zum Umgang mit schwierigen Klienten
Verlag | Psychiatrie-Verlag |
Auflage | 2024 |
Seiten | 125 |
Format | 23,8 x 16,2 x 1,5 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 345 g |
Reihe | Fachwissen |
ISBN-10 | 3966052784 |
ISBN-13 | 9783966052788 |
Bestell-Nr | 96605278A |
Beziehungsfallen vermeidenPatient_innen mit Persönlichkeitsstörungen gelten als schwierig, schwer behandelbar und stehen außerdem im Ruf, psychiatrische Teams und Klinikstationen aufzumischen.Rainer Sachse und Meike Sachse zeigen, wie man für Menschen mit dieser Problematik Verständnis und Zugang entwickeln kann. Für sie stellen sich Persönlichkeitsstörungen im Kern als Beziehungsstörungen dar.Anhand des von Rainer Sachse entwickelten Modells der doppelten Handlungsregulation wird deutlich, wie ungünstige Beziehungsmuster entstehen und welche Probleme sich daraus für die Patient_innen und ihr soziales Umfeld ergeben.Zahlreiche Beispiele illustrieren häufig auftretende Beziehungsfallen, in die Behandelnde »tappen« können. Kapitel zu den speziellen Problemen bei der Arbeit im Team und mit Angehörigen runden das Buch ab und machen es zu einem Muss für jeden im psychosozialen Bereich Tätigen.Die neue Auflage wurde nicht nur durchgesehen, sondern bietet auch den Zugang zu zwei Videos, in denen Rainer Sache die therapeutischen Optionen analysiert, die das Verhalten einer Klientin - gespielt von Meike Sachse - bietet. So kann man dabei zuschauen, wie Widerstände Zugänge zu schwierigen Klienten werden.
Inhaltsverzeichnis:
Der Zweck des Buches - 7Persönlichkeitsstörungen sind Beziehungsstörungen - 11Persönlichkeitsstörungen sind nicht pathologisch - 13Wie sich Klienten mit einer Beziehungsstörung verhalten - 17Wann ist eine Störung eine Störung? - 20Wo Diagnosen hilfreich sind und wo ihre Grenzen liegen - 22Wie man Persönlichkeitsstörungen verstehen kann - 26Das Modell der doppelten Handlungsregulation - 26Die Befriedigung von Wünschen auf der Motivebene - 27Aus der Biografie abgeleitete Grundannahmen auf der Ebene der Schemata - 29Manipulatives Verhalten auf der Spielebene - 30Selbstdarstellung durch Images - 33Handlungssteuerung durch Appelle - 34Tests: Warum Klienten ihre Therapeuten testen - 35Charakteristika von Klienten mit Persönlichkeitsstörungen - 37Selbsttäuschung: Was Klienten über sich denken - 37Ich-Syntonie: Wie Klienten ihre Erfahrungen verinnerlichen - 38Warum Klienten sich nicht als Teil des Problems sehen können - 40Geringe Änderungsmotivation als Konsequenz der Störung verstehen - 43Die Klienten kommen meist nicht wegen der Persönlichkeitsstörung in Therapie - 44Klienten mit Persönlichkeitsstörungen sind beziehungsmotiviert - 46Klienten verwickeln Therapeuten in Interaktionsspiele - 48Professionelle Helfer leisten therapeutische Arbeit in Alltagssituationen - 50Therapeutische Möglichkeiten und Strategien - 52Komplementarität zur Motivebene: Wünsche erfüllen und Defizite aufdecken - 52Komplementarität zur Spielebene oder: Das Problem von Nähe und Distanz - 54Konfrontation mit Spielen - ein therapeutisches Muss - 55Komplementarität und Konfrontation gehören zusammen - 56Bestehen von Tests - 58Aufbau und Verstärkung von Alternativverhalten - 58Die persönliche Haltung des Therapeuten - 59Was Interaktionspartner von persönlichkeitsgestörten Personen tun sollten und was nicht - 60Besonderheiten der einzelnen Persönlichkeitsstörungen - 62Narzisstische Persönlichkeitsstörung - 62Histrionische Persönlichkeitsstörung - 72Dependente Persönlichkeitsstörung - 82Selbstu nsichere Persönlichkeitsstörung - 90Passiv-aggressive Persönlichkeitsstörung - 94Schizoide Persönlichkeitsstörung - 100Paranoide Persönlichkeitsstörung - 105Zwanghafte Persönlichkeitsstörung - 111Die Beratung von Angehörigen - 118Die Situation von Angehörigen - 118Was Angehörige verändern können - 119Wie Therapeuten Angehörige unterstützen können - 120Die Zusammenarbeit im Team - 122Literatur - 125