Verlag | Konkursbuch |
Auflage | 2021 |
Seiten | 180 |
Format | 5 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
ISBN-10 | 3887694961 |
ISBN-13 | 9783887694968 |
Bestell-Nr | 88769496M |
Körperlandschaften, Körperbilder, Sprachkörper und Klangkörper, Gedichte, die fragen, was passiert, wenn unsere Körper mit Maschinen, Kybernetik oder künstlichen Organen verschmelzen. Werden wir zu Cyborgs oder aber zu entgrenzten körperlosen Wolken? Archaische Vorstellungen, Aberglauben, Wissenschaft, in einer Sprache, die das Sinnliche feiert und die Schönheit im Morbiden findet. Die Gedichtzyklen enststanden in den Jahren 1997 bis 2021.»Es ist bemerkenswert, wie die Dichterin Begriffe aus weit auseinanderliegenden Sphären verknüpft und mit deren empirischen und metaphysischen Bedeutungsinhalten und Konnotationen spielend einen unerhörten, unheimlichen Vorgang komponiert.« (Axel Görlach:, Laudatio zum postpoetry-Preis für das Gedicht Nr. 20 aus der Serie»In der Petrischale wird es früher Tag«)»Darin werden Körper zu Landschaften, die ungeheuren Metamorphosen ausgesetzt sind..« (Michael Fischer zu einigen der Gedichte, in »Grauzone« anlässlich des Christine-Lavant-Lyrikpreises)
Leseprobe:
schwellen verstehendie tapetentür von der wir wusstendass sie da ist aber weder wonoch wann sie je geöffnet warda weht mit einem mal ein luftzug durchund wir verstehn den frühling dieses muster auf der wand und auch das eis am fensterglasdass hinter räumen immer räume sindund wetter nur papierner zimmerschmuck wir sehn uns zu wie wir durch türen gehnund einundzwanzig Gramm von unsvergessen diese schwellen schnellunsre geister sind wir selbst so wie wir waren warten wie wir nie gewesen sind sie alle schweben nebenherbis unser schritt so leicht und wolkig istdass unter uns kein halm mehr knicktaus der Serie: TARA EINUNDZWANZIG GRAMM FINAL