Verlag | Heyne |
Auflage | 2005 |
Seiten | 351 |
Format | 18,7 cm |
Gewicht | 292 g |
Reihe | Heyne Bücher 59011 |
Übersetzer | Georg Deggerich, Harry Rowohlt |
ISBN-10 | 3453590112 |
ISBN-13 | 9783453590113 |
Bestell-Nr | 45359011A |
"Nackt" war erst der Anfang - jetzt kommt die Fortsetzung!
David Sedaris schreibt hier seinen mit dem Erfolgstitel "Nackt" begonnenen "Roman in autobiographischen Geschichten" fort. Noch einmal wirft der Autor einen Blick zurück in die Kindheit. Wir erleben Davids Vater und dessen Jazz-Leidenschaft, gehen mit Klein David zur Logopädin, begleiten den Kunststudenten David zum ersten Mal in den Aktsaal und beobachten, wie aus David "Mr. Sedaris" wird.
Leseprobe:
"Ein Jahr nach meinem Abschluß an der School of the Art Institute of Chicago wurde mir aufgrund eines schrecklichen Mißverständnisses eine Dozentenstelle für Kreatives Schreiben angeboten. Ich hatte nie eine Uni besucht, und abgesehen von ein paar Geschichten, die in kopierter und gehefteter Form kursierten, nie im eigentlichen Sinne etwas veröffentlicht.
Wie das Brandmarken von Ochsen oder das Einbalsamieren von Toten hatte ich den Lehrberuf nie ernsthaft in Erwägung gezogen. Ich war für den Job gänzlich ungeeignet, sagte aber auf der Stelle zu, da er mir gestatten würde, eine Krawatte zu tragen und als Mr. Sedaris aufzutreten.
Da mein Vater den gleichen Namen trug, gefiel mir die Vorstellung, mit ihm verwechselt zu werden, auch wenn er tausend Meilen entfernt lebte. 'Moment mal', würde irgendwer sagen, 'meinen Sie jetzt den pensionierten Mr. Sedaris aus North Carolina oder den bekannten Akademiker Mr. Sedaris?'" "Ein Jahr nach meinem Abschluß an der School of the Art Insti tute of Chicago wurde mir aufgrund eines schrecklichen Mißverständnisses eine Dozentenstelle für Kreatives Schreiben angeboten. Ich hatte nie eine Uni besucht, und abgesehen von ein paar Geschichten, die in kopierter und gehefteter Form kursierten, nie im eigentlichen Sinne etwas veröffentlicht.
Wie das Brandmarken von Ochsen oder das Einbalsamieren von Toten hatte ich den Lehrberuf nie ernsthaft in Erwägung gezogen. Ich war für den Job gänzlich ungeeignet, sagte aber auf der Stelle zu, da er mir gestatten würde, eine Krawatte zu tragen und als Mr. Sedaris aufzutreten.
Da mein Vater den gleichen Namen trug, gefiel mir die Vorstellung, mit ihm verwechselt zu werden, auch wenn er tausend Meilen entfernt lebte. 'Moment mal', würde irgendwer sagen, 'meinen Sie jetzt den pensionierten Mr. Sedaris aus North Carolina oder den bekannten Akademiker Mr. Sedaris?'" "Ein Jahr nach meinem Abschluß an der School of the Art Institute of Chicago wurde mir aufgrund eines schrecklichen Mißver ständnisses eine Dozentenstelle für Kreatives Schreiben angeboten. Ich hatte nie eine Uni besucht, und abgesehen von ein paar Geschichten, die in kopierter und gehefteter Form kursierten, nie im eigentlichen Sinne etwas veröffentlicht.
Wie das Brandmarken von Ochsen oder das Einbalsamieren von Toten hatte ich den Lehrberuf nie ernsthaft in Erwägung gezogen. Ich war für den Job gänzlich ungeeignet, sagte aber auf der Stelle zu, da er mir gestatten würde, eine Krawatte zu tragen und als Mr. Sedaris aufzutreten.
Da mein Vater den gleichen Namen trug, gefiel mir die Vorstellung, mit ihm verwechselt zu werden, auch wenn er tausend Meilen entfernt lebte. 'Moment mal', würde irgendwer sagen, 'meinen Sie jetzt den pensionierten Mr. Sedaris aus North Carolina oder den bekannten Akademiker Mr. Sedaris?'"