Gewalt in den Anden - Systemtheoretische Überlegungen zu Gewaltstrukturen in Kolumbien
Verlag | Springer |
Auflage | 2021 |
Seiten | 259 |
Format | 14,8 x 1,4 x 21,0 cm |
Gewicht | 361 g |
Reihe | Innovative Konfliktforschung - Innovation in Conflict Research |
ISBN-10 | 3658362847 |
ISBN-13 | 9783658362843 |
Bestell-Nr | 65836284A |
Das Buch beschäftigt sich mit den langfristigen sozialstrukturellen Auswirkungen von Gewaltkonflikten in Postkonfliktgesellschaften, eines der aktuellsten Forschungsthemen der Friedens- und Konfliktforschung. Basierend auf empirischer Forschung in verschiedenen Landesteilen Kolumbiens wird argumentiert, dass sich die unter Gewalteinfluss entstandenen Sozialstrukturen primär durch Misstrauensmechanismen in der Gesellschaft auszeichnen, wodurch sich einerseits Gewalt als Kommunikationsmuster auch nach Friedensschlüssen weiter erhält und reproduziert sowie andererseits sich exkludierende Strukturen für marginalisierte Bevölkerungsteile ausbilden, die einem Frieden nachhaltig entgegenwirken. Mittels eines systemtheoretischen Ansatzes macht das Buch daher ein Angebot zum besseren Verständnis anhaltender Gewalt in Postkonfliktgesellschaften.
Inhaltsverzeichnis:
Über dieses Buch.- Zentrale Begriffe der Friedens- und Konfliktforschung in systemtheoretischer Reflexion.- Lokale Gewalt in alltäglichen Räumen einer Postkonfliktgesellschaft.- Kolumbiens Gewaltgeschichte. Weit mehr als 100 Jahre Einsamkeit.- Banalität der Gewalt. Gewaltkommunikation und ihre Effekte auf Kolumbien.- Gewalt und Unsicherheit. Auswirkungen auf Frieden und Entwicklung.- Fazit.