Ein optionales Aufrechnungsinstrument für den europäischen Binnenmarkt - Eine rechtsvergleichende Untersuchung zur Ausgestaltung einer europäischen Aufrechnungskonzeption. Dissertationsschrift
Verlag | Roderer |
Auflage | 2021 |
Seiten | 208 |
Format | 15,7 x 1,3 x 21,1 cm |
Gewicht | 290 g |
Reihe | Theorie und Forschung. Rechtswissenschaften 163 |
ISBN-10 | 3897839598 |
ISBN-13 | 9783897839595 |
Bestell-Nr | 89783959A |
Im Jahr 2009 wurde unter dem Namen "Principles, Definitions and Model Rules of European Private Law - Draft Common Frame of Reference (DCFR) ein Entwurf eines Gemeinsamen Referenzrahmens für ein europaisches Vermogensrecht vorgestellt, in dem unter anderem auch Regelungen zur Aufrechnung enthalten sind. Aus wissenschaftlicher Sicht ist es eine spannende Frage, ob die im DCFR erarbeiteten Regeln eine praxistaugliche Basis für künftige Regelwerke auf europaischer Ebene, insbesondere eines optional anwendbaren europaischen Vertragsrechts, darstellen. Dieses Werk unternimmt eine umfassende Analyse zur Notwendigkeit und Ausgestaltung einer europaischen Aufrechnungskonzeption als Teil eines künftigen optional anwendbaren europaischen Vertragsrechts. Nach Darstellung der Relevanz der Aufrechnung für den grenzüberschreitenden Rechtsverkehr wird das europaische Kollisionsrecht der Aufrechnung erortert und sich kritisch mit der Aufrechnungskonzeption des Draft Common Frame of Reference aus einandergesetzt. Hierbei werden neben der Grundkonzeption der Aufrechnung auch Sonderfalle der Aufrechnung wie die Aufrechnung in Abtretungs- und Stellvertretungskonstellationen, die Aufrechnung wahrungsverschiedener Forderungen, die Aufrechnung mit verjahrten Forderungen, Aufrechnungen bei Forderungs- und/oder Personenmehrheiten sowie die Stellung eines Bürgen bei Aufrechnungen analysiert. Das Werk schließt mit einem Vorschlag für ein europaisches Aufrechnungsregime, dessen primares Ziel die Akzeptanz bei den Marktakteuren ist, sodass dessen Anwendung eine echte Option im grenzüberschreitenden Rechtsverkehr darstellt.