(Direkte) Referenz und Starrheit - Über die theoretischen Grundlagen sprachlicher Bezugnahme
Verlag | Brill Mentis |
Auflage | 2016 |
Seiten | 260 |
Format | 15,5 x 23,6 x 1,7 cm |
Gewicht | 399 g |
ISBN-10 | 395743064X |
ISBN-13 | 9783957430649 |
Bestell-Nr | 95743064A |
Dieses Buch wagt einen Neuanfang in der philosophischen Debatte über die Referenz von Eigennamen. Letztlich behandelt es daher folgende Frage: Welche Information übermittle ich meinem Gegenüber, wenn ich einen Namen äußere, etwa »München«? In Bezug auf diese Frage beherrschten lange Zeit zwei gegensätzliche Ansichten das Geschehen: Die einen sagen, ein referierender Ausdruck wie »München« kommuniziert Erfüllungsbedingungen und referiert dann eben auf dasjenige Objekt, das dieser Bedingung entspricht. Die anderen behaupten das Gegenteil: Erfüllungsbedingungen dürfen überhaupt keine Rolle bei der Frage spielen, welche Informationen ein Eigenname transportiert und wie er referiert. Dieses Buch eröffnet einen neuen, dritten Weg: Wir sollten Referenz darüber erklären, welche Bedingungen ein referierender Ausdruck erfüllt - und nicht sein Referent. Die Grundlage, diesen Gedanken fruchtbar zu machen, besteht in einer radikalen Interpretation der Beziehung von direkter Referenz und Starr heit: Beide Konzepte sind identisch.