x
Die Tagebücher des Grafen Lehndorff

Die Tagebücher des Grafen Lehndorff - Die geheimen Aufzeichnungen des Kammerherrn der Königin Elisabeth Christine

Gebundene Ausgabe
49,95 €
inkl. MwSt. versandkostenfrei!

Reduzierte Artikel in dieser Kategorie


Produktdetails  
Verlag Berlin Story Verlag
Auflage 2019
Seiten 571
Format 13,1 x 19,8 x 4,4 cm
Gewicht 685 g
ISBN-10 3957231698
ISBN-13 9783957231697
Bestell-Nr 95723169A

Produktbeschreibung  

Inhaltsverzeichnis:

Königin Elisabeth Christine und die Tagebücher ihres Kammerherrn von Gisela Langfeld

Vorwort

Einleitung

Die Tagebücher der Jahre 1750-1775

Anmerkungen

Editionsgeschichte

Personen -, Orts - und Sachregister

Leseprobe:

Königin Elisabeth Christine und die Tagebücher ihres Kammerherrn

Bei der Beschäftigung mit der Gemahlin Friedrichs des Großen stößt man unweigerlich auf ihren Kammerherrn Lehndorff, dessen Tagebuchnotizen häufig zitiert werden. Eigenartigerweise wählen eine Reihe von Autoren dazu Stellen aus, die nicht gerade ein günstiges Licht auf Elisabeth Christine (1715-1797) werfen.
Mit der Zusammenstellung aller Aufzeichnungen Lehndorffs über seine Souveränin, soweit sie veröffentlicht sind, versuchten wir im Freundeskreis der Chronik Pankow e.V. einen Einblick in die Lebensweise dieser Königin zu erhalten.

Zu unserer Überraschung ergab sich das Bild einer vielseitig engagierten und gütigen Fürstin, die nicht nur zu den Mitgliedern der königlichen Familie intensive Kontakte pflegte, sondern sowohl im Berliner Schloss als auch auf ihrem Sommersitz Schloss Schönhausen Empfänge, Bälle und Konzerte gab. 'Das freundliche Benehmen der Königin und ihr stetes Bemühen, es jedermann bequem zu machen, macht den Aufenthalt in Schönhausen sehr angenehm.' schreibt Lehndorff im August 1763. Auch berichtet er über Besuche der Königin in Oranienburg, Friedrichsfelde und Potsdam.

Elisabeth Christine war der Mittelpunkt des Berliner Hoflebens. Zu seinen oft schmähenden Äußerungen bemerkt Lehndorff später:

'Heute, 1785, da ich diese Charakterbilder wieder nachlese und unparteiisch denke, finde ich, daß ich zu stark aufgetragen habe und daß mein Geist damals verbittert und von Hass erfüllt war.'
Reichsgraf Ernst Ahasverus Heinrich von Lehndorff (1727-1811) hatte 1746 seinen Dienst am Hofe Friedrichs II. als Legationsrat begonnen, wurde aber vom König bereits ein Jahr später zum Kammerherrn bei Elisabeth Christine bestimmt.

Das war eine große Enttäuschung für den gerade 20 Jahre jungen Mann, der sich durchaus zu Höherem berufen fühlte, getreu dem Vorbild seines Großvaters. Seine Hoffnung auf eine andere Stellung erfüllte sich jedoch nicht. Er begi nnt am 1. April 1750 mit seinen Tagebuchaufzeichnungen, die er auch nach dem Ausscheiden aus dem Hofdienst 1775 fortsetzt.

Der letzte Eintrag stammt vom 8. Oktober 1806. Insgesamt hinterließ er 18 Folianten in recht gut leserlicher Schrift, abgefasst im Französisch jener Zeit, oft recht unorthografisch und nicht leicht zu interpretieren.

Die von Karl Eduard Schmidt (1850-1927) aus Lötzen in den Jahren 1907, 1910, 1913 und 1921 herausgegebenen Übersetzungen umfassen die Jahre 1750 bis 1784. In den Mitteilungen der Literarischen Gesellschaft Masovia, dessen Vorsitzender der Geheime Studienrat Prof. Dr. phil. Schmidt war, veröffentlichte er bis 1926 die Tagebucheintragungen bis Dezember 1787. Allerdings waren dem Herausgeber die verschiedensten Beschränkungen auferlegt, sodass die Edition
lückenhaft sein musste. Zudem hegte ich mitunter Zweifel, ob der gute Schmidt-Lötzen sich bei der Übersetzung nicht geirrt hätte. Der Satz von der 'alten Kuh' war es vor allem, der mich veranlasste, nach den Originalen zu forschen.

Zu der 1982 erschienen Auswahl aus den Tagebüchern Lehndorffs schreibt Haug von Kuenheim im Vorwort, dass die Originale verschollen sind oder vielleicht in einem polnischen Archiv schlummern.
Stammsitz der Lehndorffs und auch Sterbeort des Kammerherrn war Schloss Steinort am Mauersee im heutigen Polen.
Der letzte Besitzer auf Steinort, Heinrich Graf von Lehndorff (1909-1944), gehörte zur Widerstandsgruppe um Henning von Treskow. Er wurde nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 4. September 1944 in Plötzensee hingerichtet.

Bevor ich dazu kam, nach Warschau bzw. an das Archiv in Allenstein eine entsprechende Anfrage zu richten, besuchte ich einen Vortrag über ostpreußische Herrenhäuser.

Mehr Angebote zum Thema  

Verpasse keine Highlights & Aktionen. Jetzt zum Newsletter anmelden.

Wenn Sie unseren Newsletter abonnieren, willigen Sie damit ein, dass Ihre E-Mail Adresse gespeichert und gemäß Art. 6 Abs. 1 a) DSGVO verarbeitet wird. Einzelheiten zur Speicherung und Nutzung Ihrer Daten finden Sie unter Datenschutz und Datensicherheit. Zur Optimierung unseres Angebots werten wir in anonymisierter Form aus, wie viele Links in unserem Newsletter angeklickt werden. Diese Auswertung lässt keinen Rückschluss auf Ihre Person oder sonstige Ihrer Daten zu und wird nicht mit anderen personenbezogenen Daten oder Bestelldaten verbunden. Die Auswertung der Klickzahlen erfolgt allein zu statistischen Zwecken.
Eine Abmeldung ist jederzeit über einen Link am Ende jeden Newsletters möglich.
1 Mängelexemplare sind Bücher mit leichten Beschädigungen wie angestoßenen Ecken, Kratzer auf dem Umschlag, Beschädigungen/Dellen am Buchschnitt oder ähnlichem. Diese Bücher sind durch einen Stempel "Mängelexemplar" als solche gekennzeichnet. Die frühere Buchpreisbindung ist dadurch aufgehoben. Angaben zu Preissenkungen beziehen sich auf den gebundenen Preis eines mangelfreien Exemplars.

2 Mängelexemplare sind Bücher mit leichten Beschädigungen wie angestoßenen Ecken, Kratzer auf dem Umschlag, Beschädigungen/Dellen am Buchschnitt oder ähnlichem. Diese Bücher sind durch einen Stempel "Mängelexemplar" als solche gekennzeichnet. Angaben zu Preissenkungen beziehen sich auf den ehemaligen gebundenen Preis eines mangelfreien Exemplars.

3 Die Preisbindung dieses Artikels wurde aufgehoben. Angaben zu Preissenkungen beziehen sich auf den vorherigen gebundenen Ladenpreis.

4 Der Preisvergleich bezieht sich auf die unverbindliche Preisempfehlung, wie diese vom Hersteller oder von einem Lieferanten zur Verfügung gestellt wird.

5 Diese Artikel haben leichte Beschädigungen wie angestoßenen Ecken, Kratzer oder ähnliches und können teilweise mit einem Stempel "Mängelexemplar" als solche gekennzeichnet sein. Der Preisvergleich bezieht sich auf die unverbindliche Preisempfehlung, wie diese vom Hersteller oder von einem Lieferanten zur Verfügung gestellt wird.

6 Der Preisvergleich bezieht sich auf die Summe der Einzelpreise der Artikel im Paket. Bei den zum Kauf angebotenen Artikeln handelt es sich um Mängelexemplare oder die Preisbindung dieser Artikel wurde aufgehoben oder der Preis wurde vom Verlag gesenkt oder um eine ehemalige unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Angaben zu Preissenkungen beziehen sich auf den vorherigen Preis. Der jeweils zutreffende Grund wird Ihnen auf der Artikelseite dargestellt.

7 Der gebundene Preis des Buches wurde vom Verlag gesenkt. Angaben zu Preissenkungen beziehen sich auf den vorherigen gebundenen Preis.

8 Sonderausgabe in anderer Ausstattung, inhaltlich identisch. Angaben zu Preissenkungen beziehen sich auf den Vergleich Originalausgabe zu Sonderausgabe.

9 Der Preisvergleich bezieht sich auf den Originalpreis eines neuen Exemplares.

Alle Preisangaben inkl. gesetzlicher MwSt. und ggf. zzgl. Versandkosten.