Verlag | Lilienfeld Verlag |
Auflage | 2009 |
Seiten | 240 |
Format | 12,5 x 20,5 x 2,4 cm |
Gewicht | 378 g |
ISBN-10 | 3940357111 |
ISBN-13 | 9783940357113 |
Bestell-Nr | 94035711M |
Die ersten 30 Jahre einer konsequenten Unfreundlichkeit gegen das Falsche und Gefälschte: Peter Heins Songtexte zusammen mit Gesprächen und Fotos erzählen bundesdeutsche Zeit- und Musikgeschichte. Mit einem Essay von Wiglaf Droste.
Klappentext:
Die ersten 30 Jahre einer konsequenten Unfreundlichkeit gegen das Falsche und Gefälschte: Peter Heins Songtexte zusammen mit Gesprächen und Fotos erzählen bundesdeutsche Musikgeschichte. Als auf der Jubiläumsplatte "26 1/2" zahlreiche Fans aus der deutschen Musikszene (Campino, Herbert Grönemeyer, Dirk von Lowtzow, Helge Schneider, Françoise Cactus etc.) ihre Interpretationen von Fehlfarben-Songs präsentierten, ehrten sie nicht nur die Band selbst, sondern auch ein Phänomen namens Peter Hein. Dessen Bühnenpräsenz, dessen Texte und dessen Leben sind der Beweis einer bemerkenswerten künstlerischen und persönlichen Konsequenz: Jenseits von Karriere und Anpassung, aber auch genauso jenseits vom Dasein als beruflicher Zeigefinger, sagt der Mann weiter, was er denkt, und macht nicht, wozu er keine Lust hat. Sein Gesang wie seine Texte, die erstmals zeigten, was mit deutscher Sprache in der Rock- und Popmusik möglich ist, atmen diese Konsequenz. Jetzt sind alle Songtexte versammelt, und Peter Hein äußert sich in Gesprächen zu den Hintergründen. Ein Fanbuch - aber nicht nur ein Fanbuch: Hier ist eine besondere Welt zu entdecken und ein wichtiges Stück Zeit- und Musikgeschichte Deutschlands.
Leseprobe:
Stein des Anstoßes / Du stehst dir selbst im Weg und glaubst auch noch daran, / daß sich ohne dein Zutun nichts ändern kann. / Du planst an einer Zukunft, die dir nicht gehört, / und merkst nicht, daß du dir alles selbst zerstörst. / Du bist sehr schnell mit Worten, die du nicht verstehst, / und bist erst zufrieden, tust du jemand weh. / Deine eignen Füße siehst du im Gedränge nicht/und glaubst doch, daß du fest auf der Erde stehst. / Im Leistungskurs Leben wird dir nicht beigebracht, / daß du alles, was sie dir geben, später doppelt bezahlst. / Von deiner eignen Größe bist du sehr überzeugt, / vergebens wartest du, daß man sich vor dir verbeugt. / Daß du so schnell entscheidest, wirst du noch mal bereun, / über deine Fehler wird sich noch jemand freun. / So lebst du schon seit Jahren in deiner eignen Welt, / du bist der einzige dem sie noch gefällt. / Dann liegst du in den Trümmern deiner eignen Jugend, / deine Schrammen sagen dir, du hast dich selbst betrogen.