Die Fabrikation von Demokratie - Baustellen performativer politischer Repräsentation
Verlag | Springer |
Auflage | 2024 |
Seiten | 252 |
Format | 14,8 x 1,4 x 21,0 cm |
Gewicht | 346 g |
Reihe | Politologische Aufklärung - konstruktivistische Perspektiven |
ISBN-10 | 3658429356 |
ISBN-13 | 9783658429355 |
Bestell-Nr | 65842935A |
Das Buch eröffnet ein neues Forschungsfeld praxeologischer Demokratieforschung. Statt von bestimmten theoretischen Konzeptionen auszugehen, was Demokratie ist oder sein soll, wird untersucht, wie Demokratie praktisch gemacht wird. Wie wird der "demos" zum Subjekt des Regierens gemacht, als politischer Akteur mit kollektivem Willen und Handlungsmacht? Das Buch verfolgt den Ansatz, nach konkreten praktischen Formen zu suchen, in denen Repräsentationen des Willens von kollektiven Subjekten hergestellt und geltend gemacht werden. Dabei entfaltet sich ein Blick auf die Multiplizität und Dynamik der Demokratie.
Inhaltsverzeichnis:
I Einleitung.- Fabrikation von Demokratie. Rundgang über einige Baustellen der performativen Repräsentation des 'will of the people'.- Performative politische Repräsentation. Die 'konstruktivistische Wende' in der politischen Theorie.- II Verwissenschaftlichung und Technisierung.- Innovation der Demokratie. Die epistemische Konstruktion politischer Repräsentation am Beispiel "deliberative Bürgerräte".- Demos ex Machina. Zur Produktion eines vernünftigen Kollektivwillens in "Deliberative Polls".- Modelle des Demos. Hybride Repräsentation und die Politik der Inferenzen.- III Kulturelle Voraussetzungen.- Repräsentation im Spannungsfeld von Symbolizität, Performativität und politischem Imaginären.- Repräsentationspraxis in Bewegung(en). Kritische kulturtheoretische Forschung mit und zu Repräsentation.- Politische Repräsentation neu entdecken: Über Latours performative Arbeit an kommenden demokratischen Kollektiven.- IV Nebenfolgen und Alternativen.- Demokratie, soziologisch beobachtet . Zwei Desiderate in Zeiten wankender politischer Gewissheiten.- Experiment Demokratie. Erfahrungsdifferenzen und praxeologische Übersetzungskompetenz als Voraussetzungen für sozialen Zusammenhalt.