Verlag | Psychosozial-Verlag |
Auflage | 2025 |
Seiten | 231 |
Format | 15,0 x 2,0 x 21,0 cm |
Gewicht | 353 g |
Reihe | Psychoanalytische Pädagogik |
ISBN-13 | 9783837932119 |
Bestell-Nr | 83793211A |
Dieser Sammelband informiert über neue entwicklungspsychologische Erkenntnisse aus der Bindungs- und Kleinkindforschung. Deren Bedeutung für die pädagogische, beraterische und therapeutische Praxis wird in den einzelnen Beiträgen aus unterschiedlicher Perspektive dargelegt und diskutiert.
Der Umgang mit entwicklungs- und verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen ist Bestandteil des beruflichen Alltags in den unterschiedlichsten psychosozialen Einrichtungen. Die Fachkräfte sehen sich tagtäglich mit einer Fülle sozialer und psychischer Probleme konfrontiert. Für den Umgang mit diesen Problemstellungen benötigen sie ein fundiertes theoretisches und methodisches Wissen.Seit den Anfängen der Bindungsforschung durch John Bowlby sind mehr als 40 Jahre vergangen. Die neuere Bindungsforschung basiert auf seinen Erkenntnissen und geht davon aus, dass der Wunsch nach Sicherheit und verlässlichen Beziehungen ein entscheidendes Grundbedürfnis des Menschen ist. Für die psychische Entwicklung ist die Qualität der frühen Bindungserfahrungen entscheidend. Belastende Bindungsmuster im Kindes- und Jugendalter erfordern angemessene Antworten durch professionelle Erziehung, soziale Arbeit und Therapie sowie institutionelle Rahmenbedingungen, die haltgebende Funktionen ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis:
EinleitungGrundlegende Aspekte menschlicher BindungenIdentitätsbildung in der Netzwerkgesellschaft:Welche Ressourcen werden benötigt und wie können sie gefördert werden?Heiner KeuppGrundlagen der Bindungstheorie und aktuelle Ergebnisse der BindungsforschungKarl Heinz BrischVom Nutzen der Bindungstheorie und Entwicklungsforschung für die pädagogische und beraterische PraxisIst Bindungstheorie von psychoanalytischer Relevanz?Über unmittelbare und mittelbare Folgen der Bindungsforschung für Psychoanalytische Pädagogik Wilfried DatlerFrühe Interaktionsstrukturen in der Mutter-Kind-Dyade:Interaktionsprozesse sowie Selbst- und ObjektrepräsentanzenÉva Hédervári-HellerVorgeburtliche Bindungserfahrungen -Konsequenzen für die Interpretation und Begleitung von Kindern mit VerhaltensauffälligkeitenHans von LüpkeDie Beteiligung des Kindes an der Entstehung von Bindungsmustern und Beziehungsstrukturen Joachim HeilmannAuswirkungen frühen Mutterverlustes auf die psycho-emotionale Entwicklung des Kindes -Fallbeispiele aus dem heilpädagogischen ReitenSusanne Kupper-HeilmannEntwicklungschancen aus der Sicht der Bindungs- und PräventionsforschungDie Bedeutung früher Bindungserfahrungen für die sozialen Interaktionen von Kindern in späteren außerfamiliären KontextenRolf GöppelAnwendungen der Bindungstheorie bei präventiven psychotherapeutischen Interventionen im Kindes- und JugendalterGeorg RomerAutoren