Verlag | Rudolf Steiner Verlag |
Auflage | 2018 |
Seiten | 279 |
Format | 11,7 x 18 x 1,7 cm |
Geklebt | |
Gewicht | 273 g |
Reihe | Themenwelten |
ISBN-10 | 3727453664 |
ISBN-13 | 9783727453663 |
Bestell-Nr | 72745366A |
- Eine Hilfestellung für die persönliche Auseinandersetzung mit diesem Lebensabschnitt- Ein Lesebuch und Nachschalgewerk zum Thema Alter- Beiträge zum Verständnis des Alterns als einem Entwicklungsprozess
Klappentext:
Wie Rudolf Steiner das Alter sah: Ein Beitrag zur wachsenden Bedeutung dieses Lebensabschnittes in unserer ZeitDieser Band versammelt alle wesentlichen Texte aus dem Gesamtwerk Rudolf Steiners, die das Alter und den Prozess des Alterns als eine wichtige Entwicklung des Menschen betreffen. Die Gliederung der Zusammenstellung erlaubt ein rasches Nachschlagen und ermöglicht so leichte Orientierung. Die Fülle der Ansichten überrascht und zeigt zugleich, welche Bedeutung dem Altern von einem spirituellen Gesichtspunkt aus zukommt. In einer Zeit, die den unschönen Begriff der Überalterung geprägt hat, verdient dieser Lebensabschnitt eine sorgfältige, menschenkundliche Betrachtung, die sich nicht auf das Physisch-Materielle beschränkt, sondern geistig-übersinnliche Aspekte einbezieht. Erst so lässt sich beurteilen, worin die tiefere Bedeutung des demografischen Umschwungs in den industrialisierten Ländern liegen könnte
Leseprobe:
"Denn sehen Sie, wenn Sie alt werden, was müssen Sie denn tun? Wer das Menschenwesen nicht kennt, der kann gar nicht in der richtigen Weise ermessen, was das eigentlich heißt, dass ich als Kind in dem Zeitalter, wo sie sich einzig und allein dem Menschen einprägen, gewisse Impulse erlangt habe. Damals konnte ich diese Impulse nur in den weichen, fügsamen, schmiegsamen, plastisch-musikalisch zugänglichen kindlichen Organismus tauchen, den hatte ich noch. Im späteren Leben habe ich einen härter gewordenen, nicht körperlich meinetwegen, aber seelisch-leiblich ins Sklerotische hineingehenden Körper. Ja, dasjenige, was an mir erzogen worden ist, das wird ja gar nicht alt! Es ist nicht wahr, dass das alt wird. Man ist, wenn man noch so alt geworden ist, innerlich mit genau demselben kindlichen Wesen ausgestattet, mit dem man ausgestattet war, sagen wir, zwischen dem 10. und 15. Lebensjahr. Das trägt man immer in sich. Aber das muss so biegsam und schmiegsam sein, dass es nun auch dieses alte Gehirn, auf dem schon ein kahler Schädel ist, benützt, wie es dazumal das weiche Gehirn benützt hat."