Verlag | Dustri |
Auflage | 2021 |
Seiten | 152 |
Format | 15,4 x 0,9 x 21,1 cm |
Gewicht | 234 g |
ISBN-10 | 3958536999 |
ISBN-13 | 9783958536999 |
Bestell-Nr | 95853699A |
Während der Arbeitszeit besteht für EisenbahnerInnen absolutes Alkohol- und Drogenverbot. Substanzmissbrauch ist - im Vergleich zur Gesamtbevölkerung - selten. Dennoch konsultieren jährlich mehr als 1.000 Beschäftigte der Deutsche Bahn AG die betriebliche Suchthilfe. Und immer wieder müssen technische Sicherheitstools die Fahrfehler angetrunkener Lokführer - etwa durch eine Vollbremsung - korrigieren. Mediales Aufsehen erregen wiederholt Züge, die durch Bahnhöfe rauschen, an denen sie fahrplanmäßig hätten halten müssen.Alkohol- und Drogenmissbrauch kann im Schienenverkehr schnell zu brandgefährlichen Situationen führen - im vorliegenden Reader tragen Insider Hintergrundinformationen zum Thema zusammen und unterbreiten Reformvorschläge.Substanzmissbrauch auf Bahnhöfen oder in Zügen ist allerdings in erster Linie ein Problem von Reisenden: Fanclubs bilden die spektakulärsten Gruppen und bieten der Polizei gern Paroli. Alkoholverbote werden häufig mit demonstrativer Missachtung quitt iert. Jede Art von Eigentums- oder Gewaltdelikten - bis zum sexuellen Missbrauch - können folgen. Autoren empfehlen, besonders auffällige TäterInnen sollten deren heimatlichen Straßenverkehrsbehörden gemeldet werden - mit der Maßgabe, die Fahreignung per MPU kritisch zu evaluieren. Ein großer Teil der jährlich etwa 1000 Suizide bzw. tödlichen Unfälle auf der Schiene steht mit Alkohol oder Drogen in Zusammenhang.Das Buch richtet sich an Bahn-Interessierte, an die Fachwelt im Sucht-Bereich und in der Strafverfolgung.
Inhaltsverzeichnis:
VorwortWissenschaftliches Symposium "Alkohol, Drogen, Verkehrseignung - Schienenverkehr"Paul Brieler, Ewald Brandt, Nicole Bernstein & Klaus PüschelGrußworteGrußwort Helmut Trentmann, Präsident BADS e.V. Grußwort Michael Jäger, stellvertr. Fachbereichsleiters des Fachbereichs Bundespolizei der Hochschule des Bundes für öffentliche VerwaltungBeiträgeRechtliche Aspekte der Alkohol- und Drogendelinquenz im SchienenverkehrEwald BrandtAlkoholisierte Triebfahrzeugführer in der polizeilichen PraxisRonny von BresinskiWenn die Fahrt auf der Schiene zu einem Verbot auf der Straße führt ...Dela-Madeleine HaleckerDie polizeiliche Mitteilungspflicht - Regelung des § 2 Abs.12 StVG in der fahrerlaubnisbehördlichen PraxisMichael KrügerAlkoholkonsum und dessen Auswirkungen im Aufgabenbereich der Bundespolizeiinspektion HamburgOliver Kurrat & Gizem GümüsTod im Bahngleis - Alkohol und sonstige Substanzen als relevante FaktorenHanno Wetzel, Oliver Kurrat, Carmen Speck & Klaus PüschelAlkohol und Betä ubungsmittel in Zusammenhang mit dem Bahnverkehr - Das Fallgut des Instituts für Rechtsmedizin der Medizinischen Hochschule HannoverTheresa Antonia Engelmann, Jörg Teske & Michael Klintschar Eignungsuntersuchung von Triebfahrzeugführern - ein Plädoyer für ein höheres Maß an WissenschaftlichkeitRobert ScharfenortAlkohol- und Drogenmissbrauch in sicherheitsrelevanten Bereichen der Eisenbahnen - Bedeutung, Anforderungen und Kontrollmöglichkeiten aus Sicht der DBChristian GravertÄrztliche Schweigepflicht - oder doch nicht?Maria Focken, Klaus PüschelAlkohol- und Drogenkonsum bei Lokomotivführern, Fahrdienstleitern, U-Bahn- und StraßenbahnfahrernHans-Günter Kollra, Klaus Püschel & Paul BrielerEmpfehlungenZusammenfassung der Empfehlungen und Änderungsvorschläge des SymposiumsEwald BrandtAnhänge"Absolute Fahruntüchtigkeit auf Schiene und Straße gleich behandeln"Presseerklärung des BADS zum Symposium "Alkohol, Drogen, Verkehrseignung - Schienenverkehr"Bericht über das Symposium "Alkohol, Drogen, Verkehrseignung - Schienenverkehr"Norbert RadzanowskiAutorenverzeichnis