Im Feld - Protokolle eines Krieges
Verlag | Kunstblatt |
Auflage | 2023 |
Seiten | 712 |
Format | 17,7 x 5,5 x 24,8 cm |
Mit Lesebändchen | |
Gewicht | 1530 g |
ISBN-10 | 3982016339 |
ISBN-13 | 9783982016337 |
Bestell-Nr | 98201633A |
Im Feld. Der alte Begriff für das Schlachtfeld, auf dem die kriegerische Entscheidung über Wohl und Wehe gesucht wurde. Orte unermesslichen Leids, Orte heroischen Erinnerns in Wort und Bild, Orte, die heute meist vergessen sind.Dieses Buch versammelt Erinnerungen einstmaliger Soldaten des Russlandfeldzuges, des Großen Vaterländischen Krieges in ein Bild des Erzählten aus erster Hand. Als Vergewisserung des einst Erlebten, als ein Einordnen in gesellschaftliche Erzählmuster, als Korrektiv quälender Erinnerung, als Anklage, als Heldenlied, als Beichte, als das, was es war, und als das, was es nicht war.Zu lesen und zu verstehen mit einem weiten Blick.
Klappentext:
Im Feld. Der alte Begriff für das Schlachtfeld, auf dem die kriegerische Entscheidung über Wohl und Wehe gesucht wurde. Orte unermesslichen Leids, Orte heroischen Erinnerns in Wort und Bild, Orte, die heute meist vergessen sind.Dieses Buch versammelt Erinnerungen einstmaliger Soldaten des Russlandfeldzuges, des Großen Vaterländischen Krieges in ein Bild des Erzählten aus erster Hand. Als Vergewisserung des einst Erlebten, als ein Einordnen in gesellschaftliche Erzählmuster, als Korrektiv quälender Erinnerung, als Anklage, als Heldenlied, als Beichte, als das, was es war und als das, was es nicht war - zu lesen und zu verstehen mit einem weiten Blick.Entstanden sind die Texte als Aufzeichnungen in den Jahren 1988 - 2021. Insgesamt befragte der Herausgeber Martin Hertrampf einige hundert Menschen in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion und in Deutschland. Der kleinere Teil davon ist im vorliegenden Buch dokumentiert. Der Bildteil versammelt neben eigenen Fotografien des Herausgebers vor allem nie veröffentlichte Dokumente bzw. Fotografien der befragten Menschen, die ihm für diese Veröffentlichung übereignet wurden."Ausgangspunkt der gesamten fotografischen und textlichen Recherche waren meine Vorfahren, ihre Erinnerungen, Erlebnisse der Kriegszeit. Geweitet auf die oben genannten Räume hat sich mein Fragen zuletzt wieder an den Ausgangspaunkt, meine Familie, zurückbewegt.", resümiert Martin Hertrampf.Die Möglichkeit einer solchen Arbeit in dieser Form war an ein Zeitfenster gebunden. Dieses hat sich in den letzten Jahren mit dem Tod der Zeitzeugen fast vollständig geschlossen. Geöffnet hat es sich für ihn, so der Herausgeber, aber auch erst in den Nachwendejahren, den Paradigmenwechseln dieser Zeit: der Öffnung der Welt in Richtung Westen einerseits, viel wichtiger aber der sich öffnende Raum im Osten nach dem Zerfall der Sowjetunion. Und auch in seinem eigenen Lebensraum, der (ehemaligen) DDR, war eine solche Arbeit erst nach ihrem Ende vorstellbar geworden .Die schiere Menge des Materials, all die nötigen Arbeitsschritte vom Transkribieren, Übersetzen zum Recherchieren von Orten, Zeiten, Zusammenhängen, dem Ordnen, Zuordnen, Aussortieren, immer wieder Lesen, Korrigieren, hat eine lange Zeit des Nachdenkens und Arbeitens daran bedingt. Unterbrochen auch immer wieder von längeren Pausen.Im letzten entscheidenden Jahr der Fertigstellung, wurde der Arbeitsprozess begleitet vom Krieg in der Ukraine. Im manchem spiegelt sich der eine heutige Krieg in dem anderen vergangenen Krieg. Marin Hertrampf stellt fest: "Meine ausgedehnten Reisen in die Ukraine seit den 80er Jahren bis heute - u.a. auch für das vorliegende Buch - werden in anderer Form das Dokumentarische meines Arbeitens in Bild und Text weiterführen. Nächste geplante Buchprojekte sind somit essientiell auch an die vorliegende Arbeit gebunden."