Quintessenz von Wagemut - Roman über Wagemut, Liebe und die unvorstellbare Macht der Willenskraft
Verlag | Kinzel |
Auflage | 2025 |
Seiten | 338 |
Format | 12,5 x 2,0 x 19,0 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 381 g |
ISBN-10 | 3955441881 |
ISBN-13 | 9783955441883 |
Bestell-Nr | 95544188A |
CHANGE YOUR VIEWÜber das Wagnis: 'Glaub an dich'Ein Einbruch, der alles verändert:Cali sucht seinen eigenen Weg und verirrt sich dabei auf kriminelle Abwege. Als er bei einem Raubversuch in die falsche Wohnung einbricht, trifft er auf Micky, eine schüchterne, aber entschlossene junge Frau, die sich mit überraschender Stärke zur Wehr setzt. Voller Scham und nun in Mickys Schuld stehend, hilft Cali ihr, ein Trauma zu überwinden und in ihr Willenskraft zu entfesseln.Aus Dank revanchiert sie sich bei ihm. Während Micky lernt, für sich selbst einzustehen, gerät Cali in einen Strudel an Herausforderungen, der in einer Tragödie mit tödlichen Folgen endet. Die Last der letzten Hoffnung liegt in Mickys Handeln. Kann sie ihre neugewonnene Stärke nutzen, um das Schicksal von Cali zu wenden?
Leseprobe:
Vorwort
Die folgende Geschichte dreht sich beiläufig um die Erfindung einer Regenschutzscheibe für Motorradfahrer, die auch im Alltag für überraschende Momente sorgt. Auf Messeausstellungen begegneten mir oft begeisterte Kunden, die ihre kuriosen Erlebnisse mit der Regenschutzscheibe schilderten. Besonders in Situationen wie im Stau, an der Ampel oder bei einem Zwischenstopp sorgte das Gadget immer wieder für erstaunte Blicke, gefolgt von einem 'Aha'-Moment.
Inspiriert von den vielen Pioniergeistern, die mutig neue Wege beschritten hatten, entstand die Geschichte von Cali & Micky. Diese Handlung ist frei erfunden, aber mit einem spannenden Twist versehen. Die Charaktere und einige zugespitzte Ereignisse basieren auf wahren Begebenheiten. Ein kleiner Seitenhieb geht dabei an meinen 'liebevoll' strengen Lehrgesellen bei BMW. Die in der Geschichte erzählten Autopannen und das Knacken verriegelter Türen sind jedoch bewusst nicht eins zu eins beschrieben, um keine Anleitungen für Nachahmer zu liefern. Hiermit bitte ich meine Kollegen im Kfz-Gewerbe um Nachsicht, falls euch dabei ein technischer Fehler ins Auge springt.
Ich möchte zudem die Gelegenheit nutzen, eine Lanze für die häufig unterschätzten und als unsportlich belächelten Golfspieler zu brechen. Wer eine 18-Loch-Golfrunde in Angriff nimmt, legt rund zehn Kilometer in etwa vier Stunden zurück. Dabei greifen sie regelmäßig zu einem der zahlreichen Schläger und schlagen mit gleichbleibend kraftvollem Schwung, mental stark und vor allem präzise den Gummiball auf über 200 Meter weit das Fairway entlang. Somit werden 140 Muskeln beansprucht, die sich wie ein Korkenzieher bis an ihre Grenzen dehnen, um eine perfekt kontrollierte 'Muskelpeitsche' zu entfesseln. Für ehrgeizige Golferinnen und Golfer ist eine 18-Loch-Runde daher alles andere als ein gemächlicher Spaziergang.
Ähnlich wie Biker sich auf der Straße kameradschaftlich mit dem Biker-Gruß begegnen, erfährt nach Etikette ein gleichgesinnter Golfkamerad dieselbe freundschaftliche Wertschätzung, und sie duzen sich in ihren bunt zusammengewürfelten Flights. In der Regel blendet eigentlich keiner mit seinem Status bis auf wirklich wenige elitäre Ausnahmen, die meist aber an ihrem teuren Equipment und dem schlechten Handicap zu erkennen sind, dabei kleingeistig alles regelkonform monieren und die Verantwortung für ihr schlechtes Spiel beim Greenkeeper anhand der unspielbaren Platzverhältnisse oder eben einem nicht stillstehenden Mitspieler suchen. Diese Spezies ist aber wahrlich selten, und der große Teil begegnet sich auf Augenhöhe wie Biker-Kameraden auf der Straße oder beim geselligen 19. Loch im Clubhaus, also nicht distanziert.
Mein besonderer Gruß gilt der facettenreichen und liebenswerten Stadt Hamburg, die für mich ein Herzstück der Geschichte ist. Bei der Anreise kurz vor Hamburg verdeutlichte sich der erste Schock, als sich die Abteiltür öffnete: Ein zugestiegenes Ren tnerpaar fragte die jugendliche Clique aus dem südlichsten Schwarzwald, ob sie sich im richtigen Zug nach Hamburg befänden. Die knappe Antwort von Huntsche: "Jo, Welläwäg scho!" Übersetzt auf Deutsch: Gewiss, da sind Sie hier richtig!
Die ältere Dame schloss sogleich erschrocken die Abteiltür und wandte sich an ihren Mann: "Oh Gott, die können ja gar kein Deutsch." Das war für alle ein echter Kulturschock - ein Eindruck, der sich bei der ersten Begegnung mit den "Rinnstein-Prinzessinnen" auf der Reeperbahn noch verstärkte. Auch das Staunen beim Anblick der gigantischen Tank- und Passagierschiffe im Hamburger Hafen bleibt unvergessen. Nun, nach mittlerweile dreißig Jahren, reist eine Gruppe immer noch jährlich nach Hamburg, und zwei junge Hamburger Familien sind sogar aus unserem Hintschinger Dorf gebürtig - was wohl einiges über den bleibenden Reiz dieser Stadt aussagt.
Ich hoffe, dass diese Geschichte dem Leser ebenso schöne Bilder und Erinnerungen eröffnet, wi