"Geopolitische Ökonomie: Die Nachfolgerin von US-amerikanischer Hegemonie, Globalisierung und Imperialismus" interpretiert die historische Entwicklung der multipolaren Weltordnung radikal neu, welche momentan aus dem Staub der Finanz- und Wirtschaftskrise hervorgeht.Die Autorin, Radhika Desai, übt dazu zunächst eine radikale Kritik an vorhandenen Theoriekonstrukten der US-Hegemonie, der Globalisierung und des Imperialismus, welche die Internationale Politische Ökonomie (IPÖ) und die Internationalen Beziehungen (IB) bis jetzt dominiert haben und nach wie vor dominieren. Dabei enthüllt sie nicht nur ihre ideologischen Ursprünge, sondern auch die aufeinanderfolgenden fehlgeschlagenen Versuche der US-Regierung, die Welt durch den Dollar als Weltwährung zu dominieren. Anschließend revitalisiert Desai revolutionäre intellektuelle Traditionen, welche klassenspezifische und nationale Perspektiven auf die Beziehungen zwischen produzierenden Nationalstaaten verbinden. In einer Zeit globaler Umwälzungen und tiefgreifender Verschiebungen in der Verteilung der Weltmacht formuliert "Geopolitische Ökonomie" somit eine lebendige und überzeugende Darstellung der historischen Prozesse, die die gegenwärtige internationale Ordnung geprägt haben.
Radhika Desai ist Professorin am Department of Political Studies und Direktorin der Geopolitical Economy Research der Universität Manitoba in Winnipeg, Kanada. Sie ist die Autorin von Geopolitical Economy: After US Hegemony, Globalization and Empire (2013), Slouching Towards Ayodhya: From Congress to Hindutva in Indian Politics (2. Edition, 2004) und Intellectuals and Socialism: 'Social Democrats' and the Labour Party (1994), welches von New Statesman and Society zum Buch des Monats gewählt wurde. Radhika Desai hat außerdem bei folgenden Sammelbänden als Mitherausgeberin mitgewirkt hat: Russia, Ukraine and Contemporary Imperialism, eine Sonderausgabe von International Critical Thought (2016), Theoretical Engagements in Geopolitical Economy (2015), Analytical Gains from Geopolitical Economy (2015), Revitalizing Marxist Theory for Today's Capitalism (2010) und Developmental and Cultural Nationalisms (2009). Momentan arbeitet Radhika Desai an drei weiteren Büchern: Cap italism's Geopolitical Economy: From Imperialism to Multipolarity, Marx as a Monetary Theorist und The Making of the Indian Capitalist Class. Sie arbeitet außerdem als Mitherausgeberin an zwei weiteren Sammelbänden: The Enduring Legacy of Karl Polanyi (mit Kari Polanyi Levitt) und Revolutions, eine Sonderausgabe von Third World Quarterly.Radhika Desai ist auch Autorin zahlreicher wissenschaftlicher Beiträge in "Economic and Political Weekly", "International Critical Thought New Left Review", "Third World Quarterly", "World Review of Political Economy" und anderen Zeitschriften sowie in Sammelbänden zu Parteien, politischer Ökonomie, Kultur und Nationalismus. Mit Alan Freeman redigierte sie gemeinsam mit Manchester University Press die Buchreihe Geopolitical Economy und mit dem Pluto Verlag die Buchreihe Future of Capitalism.Sie ist weiterhin Redaktionsmitglied vieler Fachzeitschriften, darunter Canadian Political Science Review, Critique of Political Economy, E-Social Sciences, Gl obal Faultlines, International Critical Thought, Pacific Affairs (2003-2017), Research in Political Economy, Revista de Economía Crítica, Third World Quarterly und World Review of Political Economy.Ihre universitäre Ausbildung erhielt Dr. Desai an der Maharaja Sayajirao Universität in Baroda (Indien) und an der Queen's University in Kingston (Kanada).
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