Verlag | Milena Verlag |
Auflage | 2011 |
Seiten | 300 |
Format | 14,0 x 20,0 x 2,4 cm |
Gewicht | 418 g |
Reihe | Exquisite corpse 7 |
ISBN-10 | 3852862051 |
ISBN-13 | 9783852862057 |
Bestell-Nr | 85286205A |
"Die Blechtrommel" meets "American Psycho". Die Wespenfabrik - ein hypnotischer Bastard von einem Buch!Mit der ersten vollständigen, überarbeiteten Übersetzung von Die Wespenfabrik wird ein Klassiker der modernen Literatur dem deutschsprachigen Publikum endlich in angemessener Form zugänglich gemacht.
Klappentext:
Protagonist Frank Cauldham, 16 Jahre alt, lebt mit seinem wahnsinnigen Vater in einem vereinsamten Haus im schottischen Hochland. Abseits familiärer Behütetheit entwickelt Frank seine eigene Fantasiewelt der Grausamkeiten und der Bestrafungen, eine von Ritualen und Totems bestimmte Gegenrealität. Als sein in eine geschlossene Anstalt abgeschobener Bruder ausbricht, um die Geheimnisse seiner Familie zu lüften, droht Franks Weltentwurf endgültig aus den Fugen zu geraten, hat er doch mittlerweile drei Morde begangen.Iain Banks Debütroman Die Wespenfabrik ist eine wilde, zornige Mischung aus der "Blechtrommel" und "American Psycho". Teils psychopathologische Innenansicht eines jugendlichen Killers, teils schwarzhumorige schottische Familiengeschichte, wurde das Buch bei seinem Erscheinen 1984 gleichermaßen bejubelt und bekämpft. Wollten die konservativen Kritiker darin nur eine Gewaltorgie sehen, so erkannte ein sensibleres Publikum das erste Werk einer starken erzählerischen Stimme v om Schlage eines Alasdair Gray oder einer A. L. Kennedy.
Leseprobe:
Eines Tages also, die Luft war schwül und voller Insekten, bewegt von einer schwachen Brise, die vom Meer heraufwehte, lagen wir alle im Gras auf der Fläche, die südlich ans Haus angrenzte. Paul und Blyth waren eingeschlafen, und Eric lag mit im Nacken verschränkten Händen da und blickte schläfrig in das Blau des Himmels hinauf. Blyth hatte sein hohles Holzbein abgeschnallt, und nun lag es umschlungen von den losen Riemen zwischen den hohen Grashalmen. Ich beobachtete, wie Eric allmählich einschlief, wobei sein Kopf sanft zu einer Seite nickte und seine Augen zufielen. Ich stand auf, um spazieren zu gehen, und landete schließlich beim Bunker. Er hatte noch nicht die volle Bedeutung gewonnen, die er später in meinem Leben haben würde, obwohl ich den Ort damals schon mochte und mich in seiner Kühle und Dunkelheit sehr zu Hause fühlte. Ich ging hinein und fand eine Schlange. Es war eine Natter.