Seit Generationen spukt es auf dem englischen Schloss Canterville. Doch kein Bericht über gruselige Vorgänge kann Herrn Otis vom Kauf des alten Gemäuers abbringen. Der Botschafter und seine Familie, aufgeklärte, moderne Amerikaner, glauben nicht an Gespenster und treiben den Geist Simon de Canterville damit zur Verzweiflung: Einer historischen Blutlache rücken sie mit Putzmittel zu Leibe, und die Zwillinge bringen das Gespenst mit ausgestreuten Erbsen zu Fall.
Klappentext:
Als Virginia am Gobelinzimmer vorübereilte, dessen Tür zufällig offenstand, glaubte sie jemand darin zu sehen. In der Annahme, es sei die Kammerzofe ihrer Mutter, die manchmal dort zu arbeiten pflegte, schaute sie hinein, um das Mädchen zu bitten, dass es ihr Kleid ausbessere. Zu ihrer ungeheuren Überraschung jedoch war es das Gespenst von Canterville in Person! Es spukt auf Schloss Canterville. Doch dem alten Gespenst vergeht bald die Lust am Spuken und Weiterleben, als die aufgeklärte amerikanische Botschafterfamilie in das alte Schloss einzieht.
Oscar Wilde, geb. 1854 in Dublin, studierte erst am Trinity College in Dublin, dann in Oxford, wo er sich mehr und mehr einem Ästhetizismus zuwandte, den er nicht nur in der Kunst, sondern auch im Leben zum Maß aller Dinge machte. 1884 heiratete er in London; zwei Söhne wurden geboren. In den folgenden Jahren entfremdete er sich zunehmend von seiner Frau und wurde sich wohl seiner homoerotischen Neigungen deutlicher bewusst. Gleichzeitig nahm sein Ruhm stetig zu; in rascher Folge entstanden Essays, sein einziger Roman 'Das Bildnis des Dorian Gray', die Märchen, Erzählungen und mehrere Theaterstücke. 1895 wurde er wegen seiner Liebesbeziehung zum jungen Lord Alfred Douglas in einen Prozess mit dessen Vater verwickelt, der ihm zum Verhängnis wurde: Wilde wurde zu Zwangsarbeit verurteilt und war nun gesellschaftlich, aber auch künstlerisch erledigt. 1897 aus seiner Einzelzelle entlassen, floh er nach Frankreich, unternahm noch einige Reisen und starb 1900 resigniert in Paris. Katharina Thalbach stand schon als Vierjährige auf der Bühne. Sie feierte frühe Erfolge am Berliner Ensemble und der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Sie spielte große Rollen in Filmen wie "Die Blechtrommel. Sie prägte die Bühne in Theaterstücken wie "Käthchen von Heilbronn" (Schauspielern des Jahres 1980. Sie trat als Regisseurin hervor, u.a. mit "Don Juan". Ihre einzigartige Stimme, ihr Rollenverständnis, ihr Sinn für Regie machen sie zu einer Hörbuchsprecherin ganz eigener Klasse. 2014 wurde sie mit dem "Deutschen Hörbuchpreis" für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.
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