Verlag | Freies Geistesleben |
Auflage | 2008 |
Seiten | 180 |
Format | 12,0 x 17,8 x 1,7 cm |
Gewicht | 230 g |
Übersetzer | Manfred Krüger |
ISBN-10 | 3772518087 |
ISBN-13 | 9783772518089 |
Bestell-Nr | 77251808A |
Die zweisprachige Ausgabe der Gedichte Nervals darf ohne Weiteres eine Pioniertat genannt werden.Mit Sorgfalt ist hier übersetzt worden. Den Zyklus "Die Chimären" hat Krüger gleich zweimal übertragen. Einmal in einer ungereimten Form, das andere Mal in einer Nachdichtung in Reimen.'Peer de SmitGérard de Nerval zählte man im 19. Jahrhundert zu den 'kleineren Romantikern'. Seine Modernität wurde erst im 20. Jahrhundert entdeckt und gewürdigt. Die Symbolisten und Surrealisten sahen in ihm ihren Vorläufer. Heute gilt er - mit seinen Chimären - neben Baudelaire als Mitbegründer der modernen Lyrik.
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort des Herausgebers | Die Chimären | Odelettes | Vermischte Gedichte | Aphorismen | Kommentar | Gérard de Nerval - Voyageur sublime.
Leseprobe:
El DesdichadoIch bin der Dunkle, - der Witwer, - ohne Trost,Der Fürst von Aquitanien mit zerstörtem Turm:Mein einziger Stern ist tot, - und meine sterngeprägteTrägt die schwarze Sonne der Melancholie.In Grabesnacht hast du mich einst getröstet,Gib wieder mir den Posilip, Italiens Meer,Die Blume auch, die mein betrübtes Herz erfreute,Die Laube, wo der Weinstock sich zur Rose fügt.Bin ich Amor oder Phoebus? ... Lusignan, Biron?Mir ist die Stirn noch rot vom Kuss der Königin;Ich träumte in der Grotte, wo die Sirene schwimmt ...Und zweimal hab ich siegend den Acheron gekreuzt:Wechselnd, von Mal zu Mal, auf Orpheus' LeierDie Seufzer der Heiligen und den Schrei der Fee.
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort des Herausgebers | Die Chimären | Odelettes | Vermischte Gedichte | Aphorismen | Kommentar | Gérard de Nerval - Voyageur sublime.
Leseprobe:
El DesdichadoIch bin der Dunkle, - der Witwer, - ohne Trost,Der Fürst von Aquitanien mit zerstörtem Turm:Mein einziger Stern ist tot, - und meine sterngeprägteTrägt die schwarze Sonne der Melancholie.In Grabesnacht hast du mich einst getröstet,Gib wieder mir den Posilip, Italiens Meer,Die Blume auch, die mein betrübtes Herz erfreute,Die Laube, wo der Weinstock sich zur Rose fügt.Bin ich Amor oder Phoebus? ... Lusignan, Biron?Mir ist die Stirn noch rot vom Kuss der Königin;Ich träumte in der Grotte, wo die Sirene schwimmt ...Und zweimal hab ich siegend den Acheron gekreuzt:Wechselnd, von Mal zu Mal, auf Orpheus' LeierDie Seufzer der Heiligen und den Schrei der Fee.