Die anthroposophische Geisteswissenschaft und die großen Zivilisationsfragen der Gegenwart - Neun öffentliche Vorträge in den Niederlanden, gehlaten in Amsterdam, Hilversum, Utrecht, Delft, Den Haag zwischen dem 19.2.1921 und 6.11.1922, ausserdem ein Reisebericht
Verlag | Rudolf Steiner Verlag |
Auflage | 2020 |
Seiten | 499 |
Format | 13,8 x 3,5 x 21 cm |
Gewicht | 632 g |
Reihe | Rudolf Steiner Gesamtausgabe 080c |
ISBN-10 | 3727408081 |
ISBN-13 | 9783727408083 |
Bestell-Nr | 72740808A |
Vielfältige Perspektiven der Anthroposophie: Rudolf Steiners Vortragsreisen in die Niederlande 1921/1922Dieser Band enthält alle noch nicht publizierten öffentlichen Vorträge von zwei Reisen Rudolf Steiners in die Niederlande, die erste im Februar/März 1921, die zweite im Oktober/November 1922. Als Rudolf Steiner im Februar 1921 zunächst in Amsterdam und dann in weiteren Städten sprach, war dies die erste Reise nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, die ihn in ein nicht deutschsprachiges Land führte. Wie der Titel des Bandes besagt, ist das Themenspektrum der Vorträge breit gewählt. Von der Dreigliederung des sozialen Organismus über das Wesen des Menschen bis zu philosophischen Themen und Fragen der übersinnlichen Erkenntnis im Zusammenhang mit der Wissenschaft reichen Steiners Ausführungen. Dem Band sind zum Kontext dieser Vortragsreisen einige Dokumente beigegeben: Zeitungsberichte, Vortragsankündigungen sowie mehrere Faksimiles aus Notizbüchern Rudolf Steiners, außerdem ein Reis ebericht Rudolf Steiners und Hinweise zum Text. Ein Vortrag in Den Haag vom 23. Februar 1921 wurde bereits in GA 304 gedruckt, ist hier aber der Vollständigkeit wegen aufgenommen worden.
Leseprobe:
«Die Liebe mache nicht blind, sondern die echte Liebe, die die menschliche Seele dafür gewinnt, aufzugehen in dem Gegenstand, durch eine getreuliche Selbstbeobachtung dazu erzogen, sie mache sehend. Diese Liebe macht gerade den Menschen frei. Denn indem er nicht mehr aus Instinkten, aus triebhaften Impulsen heraus handelt, sondern in Liebe aufgeht in der Außenwelt, und sich nur von dem, was notwendig ist in der Tatsachenwelt befehlen lässt, wird er frei. Selbstlose Liebe macht den Menschen frei; aber selbstlose Liebe, sie ist auch zu erziehen zu einer Erkenntniskraft. Dann können wir dasjenige, was wir durch die entwickelte Erinnerungskraft gewonnen haben, durchtränken mit dem, was die Liebe wird.»