Von wilden und weisen Frauen - 150 geheimnisvolle Frauen-Sagen aus Tirol
Verlag | Michael Wagner Verlag |
Auflage | 2014 |
Seiten | 328 |
Format | 17,8 x 3,3 x 23,5 cm |
Gewicht | 720 g |
ISBN-10 | 3706624435 |
ISBN-13 | 9783710767135 |
Bestell-Nr | 71076713A |
Seit jeher ziehen uns jahrhundertealte Märchen und Sagen in ihren geheimnisvollen Bann. Ganz besonders spürbar wird ihre mysteriöse Anziehungskraft in den vielgestaltigen Frauenfiguren. Wer aber kennt heute noch die Stampe, die Trute oder die Fangga? Wie wurde die einstmals Weise Frau zur gefährlichen Hexe, die es zu bekämpfen galt?Die Sagen in diesem Buch rücken die weibliche Seite der Märchen und Mythen in den Vordergrund. Sie erzählen von vergessenen Königinnen und Seherinnen, von wilden, unzähmbaren und frommen, heiligen Frauen, von Schamaninnen und Dienstmägden, von Sinnlichkeit und Zerstörung.Margareta Fuchs und Veronika Krapf sind seit Jahren leidenschaftliche Märchen- und Sagenerzählerinnen. Mit ihrer einzigartigen und umfassenden Auswahl bewahren sie diese besonderen Frauengeschichten vor dem Vergessen.Von Nordtirol über Ost- und Südtirol bis ins ampezzanische Dolomitengebiet und ins Trentino haben sie die schönsten Sagen zusammengetragen und geben dazu viele spannende Hi ntergrundinformationen - eine begeisternde Lektüre für Jung und Alt, für Laien und Kenner, für alle, die sich gerne von uralten Sehnsüchten und Träumen mitreißen lassen.Des Nachts, vor allem zur Winterzeit, war es besser, im Haus zu bleiben. DieNachtwelt gehörte anderen Wesen, seltsamen und unberechenbaren, gutenund weniger guten, bedrohlichen und gefährlichen. Und manchmal, und daswar das Schlimmste, was geschehen konnte, tauchte die Grostàna auf. Ausder Ferne sah sie aus wie eine riesige sich bewegende Fichte, aber im nächstenAugenblick war sie auch schon da, und wen sie im Freien antraf, der wurdevon ihr ausgelöscht, aufgesaugt in die riesige, tintige Masse ihres Körpers ...
Leseprobe:
"Des Nachts, vor allem zur Winterzeit, war es besser, im Haus zu bleiben. Die Nachtwelt gehörte anderen Wesen, seltsamen und unberechenbaren, guten und weniger guten, bedrohlichen und gefährlichen. Und manchmal, und das war das Schlimmste, was geschehen konnte, tauchte die Grostàna auf. Aus der Ferne sah sie aus wie eine riesige sich bewegende Fichte, aber im nächsten Augenblick war sie auch schon da, und wen sie im Freien antraf, der wurde von ihr ausgelöscht, aufgesaugt in die riesige, tintige Masse ihres Körpers ..."