Religion, Recht und Zugehörigkeit - Rechtspraktiken einer westafrikanischen Kirche und die Dynamik normativer Ordnungen. Dissertationsschrift
Verlag | Vandenhoeck & Ruprecht |
Auflage | 2022 |
Seiten | 362 |
Format | 16,0 x 2,5 x 23,5 cm |
Gewicht | 857 g |
Reihe | Critical Studies in Religion/Religionswissenschaft (CSRRW) Band 016 |
ISBN-10 | 352555463X |
ISBN-13 | 9783525554630 |
Bestell-Nr | 52555463A |
Rechtsförmige Praktiken produzieren in der Praxis mit, was als Religion gilt und bearbeiten das dynamische Verhältnis zu anderen normativen Ordnungen. Dieses Buch untersucht die Wirkungsweisen von Rechtspraktiken in religiösen Organisationen anhand der Presbyterian Church of the Gold Coast. Empirische Grundlage sind bisher unerforschte, von lokalen christlichen Mitarbeitern verfasste Protokollbücher der Sitzungen von Ältestenräten - der Basis der Kirchenhierarchie. Die Fallanalysen zeigen diese als reichhaltige Dokumente afrikanischer Religions- und Alltagsgeschichte und arbeiten ein Set von Rechtspraktiken heraus.
Die Leistung rechtlicher Praktiken für religiöse Organisationen anhand einer Kirche im Ghana der 1950er Jahre
Klappentext:
Dieses Buch untersucht die Wirkungsweisen von Rechtspraktiken in religiösen Organisationen anhand der Presbyterian Church of the Gold Coast im Ghana der 1950er-Jahre. Empirische Grundlage sind bisher unerforschte, von lokalen christlichen Mitarbeitern verfasste Protokollbücher der Sitzungen von Ältestenräten - der Basis der Kirchenhierarchie. Die Fallanalysen zeigen diese als reichhaltige Dokumente afrikanischer Religions- und Alltagsgeschichte und arbeiten ein Set von Rechtspraktiken heraus. In der Abstraktion vom konkreten Geschehen wird deutlich, dass diese Praktiken für eine religiöse Organisation die Funktion haben, die Relevanz und Wirksamkeit des eigenen Selbstverständnisses im Angesicht parallel wirksamer und konkurrierender normativer Ordnungen und Episteme in der Lebenswelt zu stabilisieren und plausibel zu machen. Anne Beutter bezieht die Ergebnisse auf rechthistorische Überlegungen zurück und entwickelt so das Verhältnis von Recht und Religion analytisch für die Religi onswissenschaft weiter.