So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein! - Tagebuch einer Krebserkrankung - Geschenkausgabe
Verlag | btb |
Auflage | 2012 |
Seiten | 352 |
Format | 9,6 x 15,5 x 1,9 cm |
Gewicht | 175 g |
Reihe | btb 74506 |
ISBN-10 | 3442745063 |
ISBN-13 | 9783442745067 |
Bestell-Nr | 44274506A |
Die Geschenkausgabe mit der abgerundeten Ecke: anspruchsvolle Haptik, hochwertiges Papier, mit Lesebändchen, kleines Format.
Wie weiterleben, wenn man von einem Moment auf den anderen aus der Lebensbahn geworfen wird, wenn der Tod plötzlich nahe rückt? Christoph Schlingensiefs bewegendes Protokoll einer Selbstbefragung ist ein Geschenk an uns alle, an Kranke wie Gesunde, denen allzu oft die Worte fehlen, wenn Krankheit und Tod in das Leben einbrechen. Eine Kur der Worte gegen das Verstummen - und nicht zuletzt eine Liebeserklärung an die Welt. »Ein schreckliches Buch, ein elendes, ein wahnsinnig trauriges, ein sehr, sehr schönes Buch.« (»Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung«).
Leseprobe:
"Und dann brach plötzlich dieses Weinen aus, kein Weinen, wo man sich bemitleidet, sondern so ein unglaublich trauriges Weinen, so ein Trauerweinen, wo man eine Ahnung davon kriegt, dass das alles ja nicht immer so sein wird, dass das ja vorbeigeht. Und ich lebe doch so gerne."
"Warum wird das jetzt alles kaputt gemacht? Warum? Mit wem rede ich da eigentlich? Du sagst ja doch nix. Jetzt wird alles dezimiert, die ganzen Schlingensiefs werden ausgerottet. Und vorher noch gevierteilt und gegrillt. Von wem bitte schön? Von wem? Wer ist das? Ich bin sehr, sehr enttäuscht ... und traurig. Und der anfängliche Schub zu Jesus und Gott geht eher wieder weg. Vielleicht kommt er ja wieder, wenn man ganz am Arsch ist. Aber das finde ich auch sehr, sehr schade."
"Heute war kein schlechter Tag, kann man sagen. Wenig reden, wenig Leute, mehr mit sich. Und da kam auch zum ersten Mal der Gedanke, dass das Leben vor der Krankheit wirklich vorbei ist. Ob man will oder nicht, aber da kommt man n icht mehr hin. Man hat jetzt was anderes. Das ist ein neuer Weg und der muss jetzt gefunden und gegangen werden. Nicht als Befehl - das muss ja wachsen, aus mir rauskommen, und nicht wieder nur als Sensation, als Bonbon da rumliegen. Muss wachsen wie eine Neugeburt."