Prozeßkostenrechnung - Aufbau und Einsatz
Verlag | Gabler |
Auflage | 1991 |
Seiten | 120 |
Format | 17,0 x 24,4 x 0,7 cm |
Gewicht | 270 g |
Reihe | KRP Edition |
ISBN-10 | 340912120X |
ISBN-13 | 9783409121200 |
Bestell-Nr | 40912120A |
Die vorliegende Diplomarbeit hat die ProzeBkostenrechnung zum Gegen stand. Christoph Olshagen erliutert ihre Entwicklungsgeschichte. ihren Auf bau sowie ihre Wirkungsweise. Ausftihrlich werden auch die Ursachen ihrer Entstehung dargelegt. denn die ProzeBkostenrechnung ist ein neuzeitliches Kostenrechnungsvetfahren. das eine Antwort auf die unbefriedigende Be handlung der Kosten in den indirekten Bereichen der Industrieuntemehmen darstellt. Dabei handelt es sich hauptsachlich um Gemeinkosten. In diesen Untemehmen war es lange Zeit Brauch. das Hauptaugenmerk primir auf die richtige Etfassung. Verrechnung und Kontrolle von Ferti gungslohnen und Fertigungsmaterialkosten zu legen. wahrend Gemeinkosten wegen ihrer geringen Bedeutung nahezu unbeachtet blieben. Es entsprach dem damaligen Zeitgeist. sie via Kalkulationsaufschlag tiber eine nicht pro portionale Basis zu verrechnen. Inzwischen haben die Gemeinkosten in den Untemehmen aber als Folge einer standigen Ausweitung der Dienstleistu ngs aufgaben ein AusmaB erreicht. das ihre Vemachlassigung nicht mehr tolerie ren kann. Hier beginnt die ProzeBkostenrechnung. denn sie vermeidet die Unzulanglichkeiten traditioneller Kostenrechnungsverlahren. indem sie sich von den zweifelhaften Zuschlags-und Verrechnungssatzen fUr Gemeinkosten trennt und stattdessen sowohl produktive als auch unproduktive Kosten an den Stellen des Leistungsprozesses erlaBt und verrechnet, wo sie als Verur sacher (Kostentreiber) tatsachlich identifiziert werden konnen, d. h. bei den einzelnen Aktivitaten bzw. Vorgangen des Leistungsprozesses. Die ProzeBkostenrechnung wird gegenwartig in Wissenschaft und Praxis lebhaft diskutiert; davon zeugen viele Beitriige in der Fachliteratur, die aller dings meist nur auf gewisse Aspekte eingehen. Demgegentiber prasentiert Olshagen einen Entwurf. in dem die ProzeBkostenrechnung umfassend und zusammenhangend dargestellt ist; insofern ist dieser Beitrag eine echte Berei cherung fUr unser Fachgebiet.
Inhaltsverzeichnis:
1. Definition grundlegender Begriffe.- 2. Die Entwicklungsgeschichte der Prozeßkostenrechnung.- 3. Ursachen für die Entstehung der Prozeßkostenrechnung.- 3.1. Grundsätzliche Mängel der vergleichbaren Kostenrechnungssysteme.- 3.2. Schwächen der vergleichbaren Kostenrechnungssysteme aufgrund von Verschiebungen in der Kostenstruktur.- 3.3. Veränderung des Wettbewerbes.- 3.4. Veränderung der Strategien.- 4. Aufbau und Wirkungsweise der Prozeßkostenrechnung.- 4.1. Einführung der Prozeßkostenrechnung.- 4.2. Die Prozeßkostenstellenrechnung.- 4.3. Die Kalkulation mit Prozeßkosten.- 4.4. Kostenkontrolle.- 4.5. Weitere Nutzungsmöglichkeiten der Prozeßkostenrechnung.- 5. Vergleich der Prozeßkostenrechnung mit anderen Kostenrechnungssystemen.- 5.1. Vergleich der Prozeßkostenrechnung mit der traditionellen Vollkostenrechnung.- 5.2. Vergleich der Prozeßkostenrechnung mit der Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung.- 6. Stand der wissenschaftlichen Diskussion.- 6.1. Argumente gegen die Gre nzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung.- 6.2. Argumente gegen die Prozeßkostenrechnung.- 6.3. Allgemeine Beurteilung der Prozeßkostenrechnung.- 7. Praktische Erfahrungen mit der Prozeßkostenrechnung.- 8. Integrationsmöglichkeiten der Prozeßkostenrechnung im Unternehmen.- 8.1. Integration der Prozeßkostenrechnung in bereits vorhandene Kostenrechnungssysteme.- 8.2. Integration der Prozeßkostenrechnung in die EDV.- 8.3. Einbindung der Prozeßkostenrechnung in ein CIM-Konzept.- 9. Alternativen zur Prozeßkostenrechnung.- 9.1. Weiterentwickelte Grenzplankostenrechnung nach VIKAS.- 9.2. Japanisches Management Accounting.- Zusammenfassung und Schlußbetrachtung.