Verlag | Unionsverlag |
Auflage | 2025 |
Seiten | 192 |
Format | 13,2 x 2,1 x 21,1 cm |
Gewicht | 303 g |
ISBN-10 | 3293006329 |
ISBN-13 | 9783293006324 |
Bestell-Nr | 29300632A |
»Mit diesem großartigen, schmerzlich schönen und sehr persönlichen Roman erweist sich Sylvain Prudhomme als eine der großen Stimmen unserer Zeit.« Livres Hebdo
§Simon glaubt, seine Familie zu kennen, bis er vom verleugneten Sohn seines Großvaters erfährt - wie so viele andere Kinder während der Besatzungszeit in Deutschland gezeugt und nach Abzug der Soldaten vom Vater zurückgelassen. Simon folgt den Spuren der Vergangenheit von Südfrankreich bis an den Bodensee, um das Schweigen seiner Familie zu brechen.
Wer ist dieser M., über den die Familie nicht reden will? Auf der Beerdigung seines Großvaters erfährt Simon von dessen verleugnetem Sohn. Am Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland gezeugt und zurückgelassen, ist M. nicht mehr als eine Leerstelle, eine vage Erinnerung.
Simon, selbst mit dem Ende seiner Beziehung konfrontiert, lässt der Gedanke an diesen deutschen Jungen nicht los. Was für ein Leben hat er gelebt, war er einsam, verlassen, frei? Ist er es noch? Die Suche treibt Simon von Südfrankreich an den Bodensee, wo sich vergessene Spuren mit den seinen kreuzen und ein neues Bild ergeben.
Hunderttausende Kinder von Besatzungssoldaten haben ihre Väter nie kennengelernt. In einem ebenso persönlichen wie poetischen Roman spürt Sylvain Prudhomme den Echos der Vergangenheit nach.
Rezension:
»Sylvain Prudhomme schreibt eine Prosa, in der man versinken möchte. Sein Roman ist eine Suche, ein Einspruch, eine Wiedergutmachung, um ein kunstvoll inszeniertes Vergessen zu durchbrechen und einen verleugneten Verwandten in die Familie aufzunehmen.« Le Monde