Verlag | S. Fischer Verlag GmbH |
Auflage | 2018 |
Seiten | 256 |
Format | 12,9 x 21 x 2,3 cm |
Gewicht | 366 g |
Übersetzer | Christian Hansen |
ISBN-10 | 3103973594 |
ISBN-13 | 9783103973594 |
Bestell-Nr | 10397359A |
Ein Roman aus dem Nachlass des großen Roberto Bolaño!
Dieser frühe Roman, in dem man die Figuren aus Bolaños gefeiertem Werk »Die wilden Detektive« wiedererkennen mag, zeigt die Meisterschaft des jungen Autors: seine ungestüme Originalität und den eleganten Bruch mit Erzählkonventionen.
Mexiko-Stadt in den Siebzigern: Die jungen Chilenen Remo Morán und Jan Schrella wohnen in einer schäbigen Mansarde und träumen vom Schreiben. Den bürgerlichen Werten entsagen sie, ihre Zeit ist der magische Moment zwischen Nacht und Tag. Während Remo sich rauschhaft treiben lässt, schreibt Jan unentwegt Briefe an seine Lieblings-Science-Fiction-Autoren, darunter Ursula K. Le Guin, Robert Silverberg und James Tiptree jr., mit der Bitte um Hilfe für sein von FBI und CIA unterdrücktes Lateinamerika.
Bolaños unbekümmertes Übertreten aller Genregrenzen, seine literarische Spielfreude: In »Der Geist der Science-Fiction« ist schon alles angelegt, was aus Bolaño diesen Ausnahmeschrift steller gemacht hat.
Rezension:
Interessanterweise schreibt er auch hier über die schweren Themen, aber er wirkt dabei noch nicht existentiell betroffen, eher übermütig, mit viel jugendlichem Schwung und Ironie. Sabine Neubert Neues Deutschland 20190117