Keeping Autonomous Driving Alive - An Ethnography of Visions, Masculinity and Fragility
Verlag | Verlag Barbara Budrich |
Auflage | 2020 |
Seiten | 148 |
Format | 14,9 x 21,1 x 1,0 cm |
Gewicht | 228 g |
Artikeltyp | Englisches Buch |
ISBN-10 | 3966650096 |
EAN | 9783966650090 |
Bestell-Nr | 96665009A |
Eine radikal neue Alternative zum Studium von Visionen: Aufbauend auf Literatur aus den Bereichen Science & Technology Studies, Wissenschaftskommunikation und Gender Studies untersucht der Autor die Ambivalenz und Fragilität von technologischen Visionen, Videodemonstrationen und Straßenversuchen in den Händen von Forschenden, die sich mit selbstfahrenden Autos beschäftigen. Das Buch ist für Soziolog_innen und Anthropolog_innen mit Fokus auf Technik, Geschlecht und Mobilität interessant, die sich mit der Unsicherheit in der technologischen Forschung und mit den widersprüchlichen Anforderungen bei der Vermittlung von Wissenschaft beschäftigen. Gleichzeitig bietet die Studie Wissenschaftler_innen in den Bereichen Robotik, künstliche Intelligenz und Automobiltechnik eine Möglichkeit, über ihre Beteiligung am selbstfahrenden Auto nachzudenken.
Rezension:
Ein denkwürdiger Titel, der unterstreicht, was Both uns zeigt - nämlich, dass es beim autonomen Fahren nicht darum geht, die Hände vom Lenkrad zu nehmen. Es geht vielmehr um ein öffentliches Experiment, das sowohl Verkehrsräume als auch Vorstellungsräume auf die Probe stellt und dessen enorme Reichweite noch kaum abzusehen ist.
"Raus aus dem Labor!" von Susann Wagenknecht auf Soziopolis
Das Lesen dieser Arbeit ist sehr zu empfehlen, zeigt sie doch die Komplexität all der Verknüpfungen und Verknotungen von symbolischen, technischen, realweltlichen, politischen und juris[1]tischen Aspekten, Förderungs-politischen und Arbeitskontexten der Mammut-Aufgabe in einer Nussschale eines solchen einge[1]betteten System-Projekts und demonstriert in unnachahmlicher Weise, mit welchem (und nur so) aufwändigen theoretischen und methodologischen Apparat sich der begleitenden Analyse des Projekts genähert werden kann.
Rezension von Britta Schinzel in der FIfF-Kommu nikation 2+3/21
Bedeutungen, Identitäten und Praxen entsteht (S. 75). Both ist es gelungen, die Ergebnisse seiner Studie in einer lebendigen, präzisen und lesbaren Weise darzulegen. An einigen wenigen Stellen wäre es hilfreich gewesen, wenn theoretische Schlussfolgerungen, wie etwa die zu technologischer Care-Arbeit und der damit verbundenen emotionalen Arbeit (S. 74), etwas weiter ausgeführt und abschließend resümiert worden wären. Insgesamt aber ist die Form des Buches vorbild[1]haft: Bezüge zur ANT, den Science and Technology Studies (STS) und Feminist Tech[1]nology Studies fließen immer wieder in die Darstellung und Diskussion des empirischen Materials ein, sodass sich Boths Ergebnisse auch ohne umfangreichen Theorie- und Methodenteil gut nachvollziehen lassen
Rezension von Kathrin Ganz in der GENDER 3/2021
Klappentext:
In Keeping Autonomous Driving Alive, Göde Both studies the relationships between researchers and artifacts held together by contested visions. Drawing on ethnographic fieldwork in a pioneering research project in Germany, he argues that we can make sense of technological visions only if we simultaneously grasp the role of care, gender, and narrative in sustaining technological research. Both investigates the ambivalence and fragility of technological visions, video demonstrations, and street trials in the hands of researchers invested in self-driving cars. He provides scholars within the fields of robotics, artificial intelligence, and automotive engineering with a means of reflecting on their involvement in self-driving cars, and offers automotive journalists a unique perspective on the present realities of a futuristic technology.