produktive imitationen
WERKSTATTGESCHICHTE wendet sich an diejenigen, für die Geschichte ein Experimentier- und (Re-)Konstruktionsfeld ist, dessen Gestalt sich je nach den Fragen, die gestellt werden, verändert. Die Zeitschrift ist ein Ort, an dem über Geschichte und ihre AkteurInnen ebenso reflektiert wird wie über historisches Forschen und Schreiben. Sie bietet Platz, konventionelle Perspektiven zu durchbrechen und neue Formen der Darstellung zu erproben. Der Erfolg von WERKSTATTGESCHICHTE in den vergangenen Jahren hat gezeigt, dass Bedarf an einer wissenschaftlich neugierigen und methodologisch experimentellen Geschichtszeitschrift besteht. WERKSTATTGESCHICHTE erscheint dreimal im Jahr. Jedes Heft enthält einen Themenschwerpunkt mit Forschungsaufsätzen, deren Spektrum von der frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert, von Europa bis Afrika und Amerika reicht. Im Mittelteil von WERKSTATTGESCHICHTE finden Debattenbeiträge ebenso Platz wie Werkstattberichte, in denen es auch um methodologische Fragen gehen soll. Der dritte Teil beinhaltet kritische Aufsätze und Berichte zu Ausstellungen, Filmen und Tagungen, die sich mit historischen Themen beschäftigen.
Inhaltsverzeichnis:
Thema Kim Siebenhüner: Zwischen Imitation und Innovation. Die schweizerische Indienne-Industrie im 18. JahrhundertWendelin Brühwiler: "La Marque ou la Mort". Institutionalisierungsdynamiken der französischen Markenregulierung in den 1840er Jahren Gleb J. Albert: Computerkids als mimetische Unternehmer. Die Cracker-Szene zwischen Subkultur und Ökonomie (1985-1995) Florian Hoof: Film - Pay-TV - Streaming. Piraterie von Livesport in medienhistorischer Perspektive Debatte Carola Sachse: Eckpunkte einer guten wissenschaftlichen Praxis der historischen Aufarbeitung schlimmer Vergangenheiten Expokritik Stefanie Eisenhuth, Tim Köhler: Kultureller Reichtum in konservierter Form. Das Völkerkundemuseum Herrnhut Rezensionen