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Tibet

Tibet

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Produktdetails  
Verlag Beck
Auflage 2010
Seiten 204
Format 19 cm
Gewicht 248 g
Reihe Beck'sche Reihe 824
ISBN-10 3-406-60198-7
ISBN-13 9783406601989
Bestell-Nr 40660198

Produktbeschreibung  

Tibet gehört zu den geheimnisvollsten und faszinierendsten Regionen der Welt. Seit der Annexion durch China und den anhaltenden Angriffen auf die buddhistische Kultur verfolgen viele Menschen das Schicksal des Landes mit großer Anteilnahme. Gerade weil so viele Klischees über Tibet existieren, ist dieses handliche Buch der ideale Einstieg für jeden, der mehr über Tibet erfahren oder das Land selbst bereisen will.

Leseprobe:

"Ein verbotenes Land

Gerüchte und Mythen

Lange bevor die ersten Europäer ihren Fuß nach Zentralasien und Tibet gesetzt hatten, drangen Gerüchte über diese Region in die sogenannte "Erste Welt". Bereits der griechische Geschichtsschreiber Herodot berichtete im 5. vorchristlichen Jahrhundert von einem "wüsten Land nördlich von Indien". Im Hochmittelalter erhielten die Gerüchte neue Nahrung, doch waren sie eher ein Produkt der eigenen Phantasie und ihrer Wunschvorstellungen. Sie wurden vor allem vom legendären Priesterkönig Johannes angeregt, der ein Nachfolger von Nestorius, dem Patriarchen von Konstantinopel aus dem 5. Jahrhundert gewesen sein soll. Nestorius war im christologischen Streit um die Natur Jesu dem Patriarchen von Alexandrien unterlegen, der Papst Leo I. auf seine Seite ziehen konnte. Auf dem Konzil von Ephesus 431 wurde Nestorius als Häretiker (Irrlehrer) verurteilt. Vor der Verfolgung durch die herrschende Lehre flohen seine Anhänger, die Nestorianer, o stwärts Richtun g Asien, wo sie kleine Gemeinden gründeten. Der Priesterkönig Johannes soll diese Gemeinden im 12. Jahrhundert zu einem mächtigen Reich vereint haben. Seine Gestalt gab den abendländischen Christen im Zeitalter der Kreuzzüge Hoffnung im Kampf gegen die Araber und lockte Missionare nach Asien, die sein Imperium ausfindig machen wollten. Auch sagenhafte Reichtümer, Gold und Edelsteine warteten dort angeblich auf ihre Entdecker.
Der erste Europäer, der einen authentischen, aber von seinen Zeitgenossen kaum ernstgenommenen Reisebericht über Zentralasien veröffentlichte, war indes kein Missionar, sondern der venezianische Kaufmann Marco Polo, der mit Vater und Onkel 1275 am Hof des Mongolenherrschers Kublai Khan eintraf. Er blieb siebzehn Jahre in dessen Reich und besuchte große Teile Chinas und der Mongolei. Tibet erreichte er nie, und seine spärlichen Berichte über dieses Land entsprangen der Phantasie seiner Informanten.
Bis zum ersten als authentisch angesehen en Reisebericht übe r Tibet dauerte es noch ein halbes Jahrhundert. Der italienische Franziskaner Oderich von Pordenone reiste 1314 zum Mongolenhof, wo er sich mehrere Jahre aufhielt. Auf dem Rückweg kam er angeblich durch Tibet einschließlich der Hauptstadt Lhasa. Die spätere Forschung fand jedoch heraus, daß sein Bericht über Lhasa ebenfalls auf mongolischen Erzählungen basierte. Möglicherweise hat er 1325 auf dem Rückweg nach Europa, wo er 1328 eintraf, Westtibet durchquert.
Erste Missionsbemühungen und Erkundungen: die Jesuiten.
Weitere 300 Jahre vergingen, bis die ersten Europäer tatsächlich nach Zentraltibet gelangten. Es waren zunächst Jesuiten und Kapuziner-Padres, die dort Fuß zu fassen versuchten.
Im 17. Jahrhundert war die Missionierung Chinas und Zentralasiens ein besonderes Anliegen des Papstes in Rom. Die Qing-Kaiser übten zu Beginn ihrer Herrschaft in religiösen Fragen eine große Toleranz aus und waren zudem an europäischen Gelehrten und Künstlern interessi ert. Dies kam dem Papst im ferne n Rom bei seinen Missionsambitionen entgegen.
Die Missionierung Tibets lag dabei scheinbar am Weg; doch der Papst sollte sich täuschen. Die Tibeter zeigten keine Bereitschaft, das Christentum anzunehmen. 1625 erreicht eine Bruderschaft unter dem portugiesischen Jesuiten Antonio de Andrade Westtibet, wo sie 1630 eine Missionsstation errichtete. 1627 zogen zwei der Brüder, E. Cacella und J. Cabral, weiter nach Shigatse, um dort ebenfalls eine Station aufzubauen. Bereits 1635 mußten die Jesuiten ihr Bekehrungswerk jedoch einstellen.
Am 6. Oktober 1661 betraten erstmals zwei Europäer, die Jesuiten Johan Grueber aus Österreich und Albert d'Orville aus Belgien, die tibetische Hauptstadt. Gruebers Mission hatte im Frühjahr des Jahres 1656 begonnen. .."

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