Streikrecht und Arbeitsvölkerrecht. - Zur Wirkungsweise völkervertragsrechtlicher Vorgaben auf die nationale Rechtsordnung am Beispiel zulässiger Streikziele.. Dissertationsschrift
Verlag | Duncker & Humblot |
Auflage | 2020 |
Seiten | 492 |
Format | 16,9 x 3,2 x 23,9 cm |
Gewicht | 855 g |
Reihe | Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht 358 |
ISBN-10 | 3428180542 |
ISBN-13 | 9783428180547 |
Bestell-Nr | 42818054A |
Die Arbeit behandelt das dogmatische Verhältnis zwischen Völkervertragsrecht und der deutschen Rechtsordnung anhand der Frage, welche Streikziele zulässig sind. Nach einer Darstellung der Rechtslage in Deutschland untersucht der Autor, inwieweit diese mit verschiedenen, für Deutschland verbindlichen arbeitsvölkerrechtlichen Quellen übereinstimmt. Anschließend prüft er, ob die offenbarten punktuellen Völkerrechtsverstöße im Wege der völkerrechtsfreundlichen Auslegung behebbar sind.
Klappentext:
Die Arbeit behandelt das dogmatische Verhältnis zwischen Völkervertragsrecht und der deutschen Rechtsordnung anhand der Frage, für welche Ziele gestreikt werden darf. Nach ausführlicher Analyse einschlägiger arbeitsvölkerrechtlicher Bestimmungen gelangt der Autor zum Ergebnis, dass die überwiegend angenommene strenge Tarifvertragsbezogenheit des deutschen Arbeitskampfrechts in zwei Punkten völkerrechtswidrig ist: der Begrenzung des Streikrechts auf förmliche Tarifverträge und auf Materien, die normativ tariflich regelbar sind. Anschließend prüft der Autor anhand eingangs konturierter Grundsätze, ob sich die Divergenzen über das Gebot der völkerrechtsfreundlichen Auslegung beseitigen lassen. Schließlich leitet er die zur Herstellung eines völkerrechtskonformen Arbeitskampfrechts erforderlichen Anpassungen her. Die Arbeit leistet damit einen grundlegenden Beitrag zum Umgang mit völkervertragsrechtlichen Vorgaben sowie zur Fortentwicklung des Arbeitskampfrechts.
Die Arbeit wur de sowohl mit dem Bayreuther Dissertationspreis für europäisches Arbeitsrecht von der Universität Bayreuth als auch mit dem Küttner Promotionspreis für Arbeitsrecht 2020 ausgezeichnet.
Rezension:
»Das Werk bereichert den Diskurs, es öffnet aber - was selten ist - zudem Türen für weitere Fragestellungen. Man hat richtig Lust gewonnen, das Thema mit ihm weiter zu diskutieren. Gratulation!« Prof. Dr. Jens M. Schubert, in: Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht, 17/2021
»Povedano Peramato legt eine fundierte Untersuchung vor, die - über die deutsche Rechtsordnung hinaus - zu empfehlen ist.«
Simon Burger, in: Das Recht der Arbeit, 6/2021
Klappentext:
»The Right to Strike and International Labour Law. The Impact of International Law on the National Legal System Exemplified by the Question of Permissible Strike Objectives«
The thesis deals with the dogmatic relationship between international law and the German legal system exemplified by the question of permissible strike objectives. It is examined, to which extent the current German legal situation is lawful in light of various sources of international labour law. Subsequently, it is answered whether the revealed selective violations of international law can be remedied by means of an international law-friendly interpretation.