Mythos Tarnewitz - Geheimnisse einer Halbinsel
Verlag | Boltenhagen |
Auflage | 2016 |
Seiten | 188 |
Format | 12,5 x 19,0 x 1,0 cm |
Gewicht | 277 g |
ISBN-10 | 3937723242 |
ISBN-13 | 9783937723242 |
Bestell-Nr | 93772324A |
Die Halbinsel Tarnewitz (Ostseebad Boltenhagen) war ein Orttechnischer Höchstleistungen und menschlicher Tragödien.Heute befindet sich auf dem einstigen Flugplatz aus demDritten Reich ein weiträumiges Urlaubsareal, die "WeißeWiek". Doch nach wie vor ranken sich Mythen und Legendenum diese Halbinsel. Was ist dran an vergrabenen Schätzen,versteckten Akten, geheimen Bunkern?Die Autorin befragte Zeitzeugen und Experten, entdeckte inPrivatarchiven weitgehend unbekannte Fotos und aufschlussreicheDokumente über die geheime Erprobungsstelle derNazi-Luftwaffe. Entstanden ist ein spannender Exkurs von 1935bis in unsere Tage. Ein Dokumentar-Report, der auch in seiner5. Auflage Unbekanntes zutage fördert.
Leseprobe:
Jeder Ort hat sein Geheimnis. Manchmal ist es ein Haus. Oder ein Platz.Oder eine Insel. Stätten voller Geschichten. Auch das Ostseebad Boltenhagenhat so einen Ort. Es ist der alte Flugplatz auf der Halbinsel Tarnewitz.Ein künstlich angelegtes Eiland, das 1935 aus der Ostsee entstand.Neben Peenemünde, Rechlin und Travemünde wurde es eine geheimeErprobungsstelle für Flugzeugbordwaffen aller Art.Tarnewitz - ein Ort technischer Höchstleistungen, aber auch einOrt menschlicher Tragödien. Heute erinnert nichts mehr an den militärischenFlugplatz. Statt Schießhallen und Rollfeld prägen jetzt Hotels,Yacht- und Fischereihafen das Bild. Doch der Mythos Tarnewitz ist geblieben.Immer noch wird von vergrabenen Schätzen, versteckten Aktenund geheimen Bunkern erzählt. Was ist dran an jenen Geschichten?Antworten gibt dieses Buch, das nun schon in 5. Auflage erscheint.Es stützt sich im Wesentlichen auf wenig bekanntes, mitunter sogar bisherunveröffentlichtes Material. Dazu zählt in dieser aktualisie rten Ausgabezum Beispiel ein Interview mit dem 96-jährigen Wilhelm Baumannim Juli 2016, dem vermutlich letzten Überlebenden der E-Stelle. Er wardort als junger Mann als Luftwaffenangestellter tätig.Auch der Aktenordner mit seltenen Dokumenten der Familie Göttsche,die Sohn Norwid im Nachlass seines Vaters fand und dem BoltenhagenVerlag zur Verfügung stellte, geben Auskunft über das Leben mitder E-Stelle. Hinzu kommen die akribischen Aufzeichnungen von HeinzSchäfer, damals Leiter des Optischen Labors.Es gibt also wieder überraschende Dokumente, erstmals veröffentlichteFotos und spannenden Lesestoff.Angelika Rätzke, im September 2016