Die sieben Briefe des Doktor
Roman
Kurztext:
Die 5-jährige Ise hat ihre Puppe verloren. Ganz so wie Dr. Wambach, ein 80-jähriger, gelangweilter Ruheständler, seine geliebte Frau. In Ises Trauer und Verzweiflung erlebt der alte Mann nochmals seine eigene. Er leidet mit, er tröstet, er wird Ises Beschützer und Vertrauter. Er schreibt sieben fingierte »Trostbriefe« der Puppe an die Puppenmutter. Darin spiegelt sich Wambachs Leben. Und der siebte, der letzte, der Sonntagsbrief, wird auch sein eigener glücklicher Abschiedsbrief.
Infotext:
Obervertrauensarzt Dr. Hubertus Wambach, achtzigjähriger Ruheständler, geht Tag für Tag nur noch seinen ganz privaten Neigungen nach. Da ist kein Hoch mehr, da ist kein Tief mehr. Aber am Ende seiner Tage, ganz überraschend, begegnet er nochmals dem Leben.
Inhaltsverzeichnis:
INHALTSANGABE Vorwort des Herausgebers Der letzte MONTAG des Doktor Wambach Der letzte DIENSTAG des Doktor Wambach Der letzte MITTWOCH des Doktor Wambach Der letzte DONNERSTAG des Doktor Wambach Der letzte FREITAG des Doktor Wambach Der letzte SAMSTAG des Doktor Wambach Der allerletzte SONNTAG des Doktor Wambach
Leseprobe:
VORWORT DES HERAUSGEBERS Man möge uns zubilligen, daß wir dem Verfasser der sieben Briefe, Herrn Obervertrauensarzt Doktor Wambach, ausdrücklich unsere Sympathie bekunden. Wir hoffen, mit dieser vorgreifenden Würdigung des Helden die Straße philologischer Rechtschaffenheit verlassen zu können, ohne uns deshalb im Grünen zu verlieren. Er war ein Dichter, den die Götter liebten - aber spät zu sich riefen. Par bonheur! Vorher wäre es zu früh gewesen. Der Leser täte gut daran, sich den Gewohnheiten des Poeten anzupassen und jeden Abend nur einen seiner Brieftage zu überblättern. So gewänne er eine dem Toten gebührende Seelenkonsonanz. Auch wäre ihm selbst über eine Lebenswoche hinweggeholfen, die er ohnedies hinter sich bringen muß. Denn allerorts ist man sich einig in der Erkenntnis, daß keinerlei Aussicht besteht, sterben zu dürfen, bevor man nicht gelebt hat.
Rezension:
"Ein kleiner Roman: groß erzählt. Ein skurril-liebenswertes Buch, das einem warm ums Herz macht." Die Zeit Die Zeit