Die Verwissenschaftlichung der >Judenfrage< im Nationalsozialismus
Verlag | WBG Academic |
Auflage | 2011 |
Seiten | 480 |
Format | 15,2 x 22,5 x 3,7 cm |
Gewicht | 808 g |
Reihe | Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg (FSL) 19 |
ISBN-10 | 3534239776 |
ISBN-13 | 9783534239771 |
Bestell-Nr | 53423977A |
In den 30er und 40er Jahren gaben sich Teile der Wissenschaft dafür her, der antisemitischen Ideologie der Nationalsozialisten eine pseudowissenschaftliche Grundlage zu verschaffen: Die 'Judenforschung' etablierte sich. Welche Fachgebiete sich zu diesen Bemühungen missbrauchen ließen, welche sich aktiv daran beteiligten, zeichnet Horst Junginger in seiner brillanten Studie hier erstmals umfassend nach.
Klappentext:
Kein Staat, auch kein totalitäres Unrechtsregime kann es sich leisten, zentrale Felder seiner Politik auf rassistischen Aversionen zu gründen. So war es auch dem Nationalsozialismus ein Anliegen, seinem kruden Antisemitismus eine vermeintlich wissenschaftliche Legitimation zu geben. Eifrig wurde daher an Instituten und Universitäten daran gearbeitet, das neue Forschungsfeld der 'Judenforschung' zu etablieren. Welche Fachgebiete sich zu diesen Bemühungen in den 30er und 40er Jahren missbrauchen ließen, welche sich aktiv daran beteiligten, welche Lehrstühle gegründet und welche Konferenzen abgehalten wurden, dass zeichnet Horst Junginger in seiner brillanten Studie hier erstmals nach. Dabei wird deutlich, das der rassistische Antisemitismus keineswegs antithetisch mit dem religiös grundierten Antijudaismus kontrastierte, sich beide vielmehr verhängnisvoll ergänzten.