Das Liebesgedächtnis
Roman
Kurztext:
Ein anrührender, ein ansteckender, ein lebensmutmachender Roman
über eine späte Liebe.
Infotext:
"Im Sommer 2001 verliebte ich mich noch einmal und begann mein Gedächtnis zu verlieren."
Beate ist Ende sechzig. Auch der Mann, in den sie sich verliebt, drei Jahre älter als sie, ist vom Leben gezeichnet, gesundheitlich angezählt. Aber die Liebe nimmt keine Rücksicht darauf. Weder körperliche noch geistige Defizite können ihr etwas anhaben.
Denn erstens ist sie das beste Aphrodisiakum, das die Welt kennt. Und zweitens verfügt Beate außer ihrem Gehirn noch über ein anderes Speichermedium: die Festplatte ihres Laptops. Ihr vertraut die ehemals erfolgreiche Schriftstellerin alles an, was sie nicht vergessen will: die Geschichte einer großen Liebe, die sogar ein wenig unsterblich ist.
Denn da gibt es noch Emma, die Enkelin, die eines Tages, lange nach deren Tod, das Liebesgedächtnis der Großmutter
öffnen und dabei selbst die Liebe finden wird.
Leseprobe:
"Als ich mehr als ein Jahr später zum ersten Mal mit dir
frühstücke, fragst du mich: Was möchtest du? Möchtest
du Leberwurst?
Leberwurst. Warum nicht?
Kurz darauf sehe ich, wie du eine Brotschnitte mit
Leberwurst bestreichst. Du verwendest dazu ein
Taschenklappmesser.
Ist das für mich?, frage ich.
Ja, sagst du.
Es ist ein Moment, so wunderschön wie banal. Ich möchte
ihn nicht vergessen. Deine Wohnküche. Die Unordnung
auf dem Tisch. Bücher. Zeitschriften. Papiere. Der Duft
von Kaffee. Das Taschenklappmesser in deiner Hand. Der
unscheinbarste der Momente, in denen etwas von dir
mich berührt. Die bescheidenste aller Liebeshandlungen,
die du an mir vornimmst.
Bis zu diesem Augenblick habe ich ja nicht geahnt,
wie sehr mir das gefehlt hat, ein Mann, der ein Leberwurstbrot
für mich schmiert. Ich glaube, mir sind sogar
beinahe die Tränen gekommen."
Rezension:
Aus einem Spiegel-Interview mit Volker Hage:
"Frau Knauss, Ihre Romane sind anschaulich und
unterhaltsam. Dürfen wir Sie unter der Rubrik Unterhaltungsliteratur
verbuchen?"
"Herr Hage, das will ich doch hoffen. Unterhaltsam zu
sein ist für Schriftsteller die anspruchsvollste Herausforderung.
Wer sagt denn, dass sich das ausschließen
muss: Emotionalität und Intellektualität?"
Volker Hage, Spiegel
"Eine risikofreudige Autorin, die mit jedem Buch etwas
Neues wagt."
Süddeutsche Zeitung
"Ihre Erzähltechnik ist raffiniert."
Sigrid Löffler
"Bei ihr funkeln Stil, Witz und Farbe."
Deutschlandradio