Verlag | Lilienfeld Verlag |
Auflage | 2016 |
Seiten | 160 |
Format | 11,4 x 18,7 x 1,7 cm |
Gewicht | 192 g |
Reihe | Lilienfeldiana 21 |
Übersetzer | Rainer Kersten |
ISBN-10 | 3940357537 |
ISBN-13 | 9783940357533 |
Bestell-Nr | 94035753M |
Mit diesem ersten Buch auf Deutsch endlich zu entdecken: Frans Kellendonk - der früh verstorbene moderne Klassiker der Niederlande.
Klappentext:
Kurz vor seinem dreißigsten Geburtstag beendet Felix Mandaat sein bisheriges, verträumt-zurückgezogenes Leben, um sich endlich unter Menschen zu mischen. Als Vertretung für einen verschwundenen Kollegen tritt er eine Stelle als Bibliothekar in einer Universitätsbibliothek an und will versuchen, sich der hier arbeitenden Gemeinschaft anzupassen, was ihm nicht leichtfällt. Im Magazin der Bibliothek gehen zudem vor Mandaats Augen sehr merkwürdige Dinge vor sich, und bei der Frage, was es mit dem geheimnisvollen Verschwundenen auf sich hat, ob er krank ist oder ihm sogar etwas zugestoßen ist, hüllen sich alle - bei sonst auffälliger Mitteilsamkeit - in ein seltsam eisiges Schweigen. "Buchstabe und Geist" gehört durch den kühl observierenden Stil, den genauen Blick fürs Detail, die subtile Ironie und die teilweise urkomischen Szenen mit den lieben Kollegen und auch den Benutzern der Bibliothek zu den typischen Werken, die Frans Kellendonk in seinem kurzen Leben zu einem der wichtigen, bleibenden Autoren der niederländischen Moderne gemacht haben.
Leseprobe:
"Merken Sie sich: Was Bücher auch immer bedeuten, für uns Bibliotheksleute sind es in erster Linie doch immer nur Gegenstände. Wir tragen sie in den Katalog ein, wir entfernen sie wieder, benutzen sie als Fliegenklatschen oder als Prothesen für wacklige Stühle. Und müssten wir auf eine einsame Insel fliehen, nie und nimmer würden wir ein Buch mitnehmen."