Briefe aus der Hölle - Die Aufzeichnungen des jüdischen Sonderkommandos Auschwitz
Verlag | WBG Theiss |
Auflage | 2019 |
Seiten | 632 |
Format | 16,4 x 23,4 x 5,1 cm |
Gewicht | 1232 g |
Übersetzer | Roman Richter |
ISBN-10 | 3806239169 |
ISBN-13 | 9783806239164 |
Bestell-Nr | 80623916A |
Diese Zeugnisse des Grauens erzählen vom dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte und sind zugleich zentralste Dokumente des Holocausts: Alle neun ausgegrabenen Zeugnisse des jüdischen Sonderkommandos von Auschwitz, das der SS bei seinen grausamsten Taten Hilfsdienste leisten musste, werden erstmals in gesammelter und kommentierter Form vorgelegt.
Klappentext:
Als 2017 das Zeugnis Marcel Nadjaris an die Nachwelt mit aufwändiger Technik entziffert werden konnte, war dies eine Sensation: Die letzte der »Aufzeichnungen aus der Hölle«, der geheimen Aufzeichnungen der jüdischen Häftlinge des Sonderkommandos in Auschwitz-Birkenau, war wieder lesbar gemacht. Die Mitglieder des Sonderkommandos wurden von der SS gezwungen, bei dem Massenmord in den Krematorien, dem Verbrennen der Leichen, bei der Entsorgung der Asche von hunderttausenden Menschen mitzuhelfen. Dass einige von ihnen den Drang verspürten, schriftliche Zeugnisse des Grauens zu verfassen, ist von erschütternder Menschlichkeit. Dass einige dieser Zeugnisse auf die Nachwelt kamen, damit rechneten die Nationalsozialisten nicht. Erstmals versammelt dieser Band alle erhaltenen neun Zeugnisse in deutscher Übersetzung und bettet sie mit ausführlichen Essays in den Entstehungszusammenhang ein. Es sind die zentralen Dokumente des Mordes an den Juden - und Schriftstücke zutiefst bewegender Hum anität.
Rezension:
»Es sind einzigartige Quellen. (...) Polians Edition führt erstmals alle erhaltenen Schriften zusammen. (...) Der Versuch, dieses Lager zu begreifen, kann deshalb nicht ohne die hier zusammengetragenen Quellen gelingen.« Stephan Lehnstaedt, SZ »Ein dicker Wälzer. Erschütternd bis zur letzten Seite.« Kirchenzeitung »Psychologisch einfühlsam versetzt er sich in die Chronisten, beschreibt sie als starke Persönlichkeiten, verteidigt sie gegen den jahrzehntelangen Vorwurf der Mittäterschaft. (...) Polian (...) hat den Zeugen der "Residenz des Todes" ein Denkmal gesetzt und zudem einen gewichtigen Beitrag zur internationalen Holocaust-Forschung geleistet.« der freitag, Alexandra Senfft