Wenn der letzte Vorhang fällt - Betrachtungen zum letzten Lebensabschnitt eines Menschen
Verlag | Kinzel |
Auflage | 2024 |
Seiten | 80 |
Format | 15,0 x 0,7 x 21,1 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 138 g |
ISBN-10 | 3955441768 |
ISBN-13 | 9783955441760 |
Bestell-Nr | 95544176A |
Der Autor schildert aus seiner und aus der Perspektive seiner Altersgenossen den möglichen Verlauf des letzten Lebensabschnittes.Er will weiterhin mit Blick in die nahe Zukunft auf die zu erwartenden existenziellen Entscheidungsmöglichkeiten hinweisen, die für seine Generation möglich werden könnten.
Leseprobe:
InhaltPrologMöglichst lange leben?Wissenschaftliche GrundlagenVoraussetzungen für ein glückliches LebenAugenblickliche persönliche SituationMögliche Belastungen im letzten LebensabschnittInformationen zur SEGOFILSInformationen zum Projekt "Sorgende Gemeinschaft"Finanzielle Probleme - AltersarmutEinsamkeit im Alter - Soziale VereinsamungVersorgung im PflegefallSonstige Probleme in Gesellschaft, Sozialpolitik u. PolitikGedanken zum eigenen bevorstehenden TodSuizid - eine mögliche Lösung?Abschließende BetrachtungAnhang: Sketch "Beim Ehetherapeuten"Abschiedslied (My Way)QuellenangabenZur Person des AutorsPrologWir, das heißt meine Ehefrau und ich, haben den Einstieg in den Ruhestand gut überstanden und die Bedenken, die ich in meinem Gedicht zum Eintritt in den Ruhestand äußerte, sind nicht eingetroffen. Nun, da ich 79 Jahre alt geworden bin, und mich allmählich der Alterskategorie der Hochbetagten annähere, zu denen Menschen ab einem Alter von 85 Jahren gezählt werden, und die sich i m Laufe der letzten Jahre auf 2,6 Millionen Menschen verdoppelt haben, kommen mir, wie folgend beschrieben, ganz neue Gedanken und Sorgen zum Leben, Sterben und Tod in den Sinn.Jeder von uns hat sich wahrscheinlich schon Gedanken über das Ende seines Lebens gemacht. Manche versuchen zwar, diese Gedankengänge zu verdrängen, aber so ganz gelingt das selten. Sie melden sich halt einfach immer wieder, meistens dann, wenn man auf einer Beerdigung eines guten Freundes ist oder war oder Todesanzeigen von etwa gleichaltrigen Bekannten in der Zeitung zu lesen sind. Häufig gibt auch das Verfassen einer Vorsorgevollmacht Anlass, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Bei mir persönlich kamen drei Ereignisse zusammen, die zeitlich relativ nah aufeinander folgten, die mich persönlich berührten und veranlassten, die folgenden Zeilen zu verfassen: Zuerst bin ich im November am 23.11.2019 beim Lesen des Spiegelmagazins Nr. 48 auf den Artikel gestoßen: Sterben? Ohne mich. Der Artikel befasst sich mit der Fragestellung, ob in Zukunft ein "Ewiges Leben" oder zumindest "Ein Leben bis etwa 130 Jahren möglich ist", - eine Fragestellung, an der wohl jeder von uns interessiert sein dürfte. Wobei bei mir persönlich hinter der Fragestellung "Ewig leben?" von Anfang an die nächste Frage stand und steht: "Will ich das überhaupt und ist das für mich erstrebenswert?"Das zweite Ereignis war die Zeit der Corona-Pandemie, die bei uns in Deutschland ab Februar/März 2020 allgegenwärtig wurde und die jetzt überwunden zu sein scheint, wenn es auch noch einige Nachcoronawirkungen gibt......Möglichst lange leben?GrundlagenZuerst will ich einmal für den Leser zusammentragen, was die Wissenschaft zu dem Thema "Ewig leben" zu sagen hat. Ich wage dabei einen Blick in die nahe Zukunft. Dazu verweise ich auf den Artikel im Spiegel Nr. 48 vom 23.11.2019 mit dem Titel: Sterben? Ohne mich von Johann Grolle. Im Untertitel der Überschrift steht noch der Zusatz: "Forscher können erstmals das Altern aufhalt en - und sogar umkehren". Dabei wird die Frage untersucht, ob der Mensch wohl unsterblich werden oder zumindest 130 Jahre alt werden könnte. Seine Antwort lautet: Das Zurückdrehen der Lebensuhr sei gelungen - zumindest bei Fischen und Mäusen, jetzt seien wir dran. Vor 3 Jahren kamen New Yorker Wissenschaftler noch zu dem Schluss, dass es selbst unter den günstigsten Umständen kaum möglich sei, mehr als 115 Jahre alt zu werden. Doch damit begnügen sich die Forscher heute nicht mehr. Sie untersuchten die Lebensweisen von sehr alt gewordenen Menschen und wollten den Code des Alterns knacken. Sie widersprachen der lang gehegten Ansicht, dass das langsame Dahinschwinden des immer schwächer werdenden Lebenslichtes den Verfall, den Verlust und den Niedergang des menschlichen Lebens wiedergebe, ähnlich wie bei einer Maschine, bei der irgendwann die Ration Lebenskraft aufgebraucht sei. Aber, so ihre Theorie, der Körper sei keine Maschine, sondern er verfüge über die Fähigkeit, si