Waffe oder Brücke? - Willis Conover und der Jazz im Kalten Krieg. Habilitationsschrift
Verlag | Peter Lang |
Auflage | 2023 |
Seiten | 906 |
Format | 14,8 x 6,3 x 21,0 cm |
Gewicht | 1243 g |
Reihe | Jazz under State Socialism 10 |
ISBN-10 | 3631889755 |
ISBN-13 | 9783631889756 |
Bestell-Nr | 63188975A |
Jazz galt im Kalten Krieg als Politikum. Er wurde von den Kulturpolitikern in Ost und West gefördert und gesteuert. Die Radiosendungen Willis Conovers standen im Zentrum eines wechselseitigen Kulturtransfers mit Jazz.
Klappentext:
Über vierzig Jahre lang brachte Willis Conover ab den 1950er Jahren allabendlich den Jazz via Kurzwelle in die Welt. Besonders in den ehemaligen Ostblockländern wurden Conover und seine Sendungen zu einem Mythos. Während die Kulturpolitiker beider Seiten versuchten, Jazz als Propagandawaffe zu nutzen oder ihn zu bekämpfen, bildeten die entstehenden Jazzkontakte eine wichtige kulturelle Brücke zwischen Ost und West. Diese Doppelfunktion des Jazz als Waffe oder Brücke analysiert das Werk anhand von bislang ungenutztem Archivmaterial aus den USA, Russland und den wichtigsten ehemaligen Ostblockstaaten sowie Conovers Nachlass und Zeitzeugenberichten.
Inhaltsverzeichnis:
Inhalt - Vorwort - Einleitung - Jazzmusik und Diplomatie - Jazz im Radio - Conovers Radiosendungen - Person Conovers - Hörer, Hörerforschung - Conover als reisender Jazz-Diplomat - Die neue Bedeutung des Jazz und die Folgen für Conover - Die Neuvermessung der Propagandawaffe Jazz seit den 1970er Jahren - Conovers Jazz-Networking seit den 1970er Jahren - Produktive Missverständnisse: Die Ideen des Jazz im Propagandawettstreit - Schluss